Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

hergestellt worden. Das Abstimmungsverfahren des Bundesministeriums für Bildung und
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Forschung mit der KMK hat Ende Januar 2007 begonnen.
Erste Initiativen zur Entwicklung eines DQR wurden bereits ergriffen. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung hat im Dezember 2006 ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben. Das
Projekt soll die Rahmenbedingungen - Funktionen, Strukturen, Praktikabilität und Auswirkungen
- für die Entwicklung eines bildungsbereichsübergreifenden nationalen Qualifikationsrahmens
untersuchen, der auch die Entwicklung des schon bestehenden Qualifikationsrahmens für
deutsche Hochschulabschlüsse und das weiter fortgeschrittene Verfahren zum EQR
berücksichtigt.
Ende November 2006 hat die Europäische Kommission das europaweite Konsultationsverfahren
zum Europäischen Leistungspunktesystem ECVET eröffnet. Mit diesem Vorschlag wird ein
Konzept für die Gestaltung eines Leistungspunktesystems zur Übertragung, Akkumulierung und
Anerkennung von Lernleistungen im Bereich der Berufsbildung sowie seine Umsetzung
formuliert. Der vorliegende Vorschlag der EU-Kommission bietet gemeinsame Ansätze für die
Beschreibung der Qualifikationen und Abschlüsse, um deren Verständnis systemübergreifend
zu erleichtern, einen methodischen Rahmen, gemeinsame Grundsätze, Vereinbarungen und
Instrumente zur Förderung des Kooperation zwischen den Partnern. Die Bundesregierung hat
gemeinsam mit den Ländern unter Beteiligung der Sozialpartner und anderer relevanter
Berufsbildungsakteure eine Stellungnahme zum ECVET-Vorschlag erarbeitet.
Bezüglich der praktischen Anwendbarkeit des Instrumentariums besteht noch konkreter
Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird
daher die Entwicklung eines Leistungspunktesystems für die berufliche Bildung mit einer
nationalen Pilotinitiative zur „Entwicklung eines Leistungspunktesystem in der beruflichen
Bildung“ unterstützen. Die Förderrichtlinie zur Ausschreibung von praktischen Entwicklungs- und
Erprobungsprojekten sowie der wissenschaftlichen Begleitung wurden im Dezember 2006
veröffentlicht. Die Laufzeit der Initiative beträgt 3 Jahre (2007-2010). Die Pilotinitiative zielt auf
die Verbesserung von Transparenz und Durchlässigkeit an den Schnittstellen zwischen
Berufsvorbereitung – Erstausbildung – vollzeitschulisch und dual – sowie beruflicher
Weiterbildung und Hochschule – durch verbesserte Vergleichbarkeit und Anrechnung von
beruflichen Kompetenzen.
Mit dem Inkrafttreten des novellierten BBiG am 1. April 2005 wurde in § 2 Abs. 3 die Möglichkeit
geschaffen, Teile der Ausbildung im Ausland absolvieren zu können, wobei die Gesamtdauer