23.12.2012 Aufrufe

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

139<br />

Auch im Berichtsjahr fiel der Negativtrend im verarbeitenden Gewerbe mit 1,7 % weniger<br />

Ausbildungsbetrieben deutlich aus, der durch den Zuwachs im Dienstleistungssektor um<br />

0,9 % insgesamt aber ausgeglichen werden konnte. Hauptgrund für die negative Entwicklung<br />

im sekundären Wirtschaftssektor war vor allem die Entwicklung in der Bauwirtschaft, die<br />

2,4 % bzw. 1.600 weniger Ausbildungsbetriebe verzeichnete. Mit dazu beigetragen hatten<br />

wie in den Vorjahren vor allem das Textil-, Holz-, Papier-, Verlags-, Druck- und Optikgewerbe<br />

(Übersicht 2.4/7). Entgegen diesem Trend konnten nur der Maschinenbau, die chemie- und<br />

kunststoffverarbeitende Industrie, der Fahrzeugbau sowie Betriebe aus dem Bereich<br />

Energie-, Wasser-, Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft die Zahl ihrer Ausbildungsbetriebe<br />

etwas steigern. Ebenso positiv zu berichten ist hier von Einzelentwicklungen im<br />

Dienstleistungssektor. Fortgesetzt hatte sich die positive Entwicklung im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung, im Groß- und Einzelhandel, in der Wohnungswirtschaft, im Gaststättenund<br />

Gastgewerbe sowie im Nachrichtenwesen und im Bereich Softwareentwicklung und ­<br />

beratung.<br />

Insgesamt hatten sich im privaten Dienstleistungssektor entgegen dem negativen Trend in<br />

den Betriebszahlen knapp 5.000 mehr Betriebe an der Ausbildung Jugendlicher beteiligt.<br />

Diese bundesweiten Trends spiegelten sich auch in den Entwicklungen in den alten Ländern<br />

wider, wobei negative Trends gedämpfter und positive Tendenzen etwas stärker ausfielen<br />

(Übersicht 2.4/8). Für die neuen Länder und Berlin ist festzustellen, dass sich im<br />

Vorjahresvergleich 4,8 % der Betriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe nicht mehr an der<br />

Ausbildung Jugendlicher beteiligen (Übersicht 2.4/9). Im Dienstleistungssektor fiel diese<br />

Entwicklung mit 1,1 % weniger stark aus.<br />

Gegenüber 2004 verringerte sich im verarbeitenden Gewerbe - parallel zur<br />

Beschäftigungsentwicklung - die Zahl der Jugendlichen in Ausbildung um insgesamt 0,9 %<br />

bzw. knapp 5.000 Auszubildende, Folge der starken Beschäftigungsrückgänge um<br />

durchschnittlich 2,2 %. Den größten Anteil an dieser negativen Entwicklung trägt aufgrund<br />

konjunktureller Effekte wie in den Vorjahren auch das Baugewerbe (Übersicht 2.4/10). Nach<br />

Jahren des kontinuierlichen Beschäftigungszuwachses im Dienstleistungssektor ist auch in<br />

diesem Wirtschaftssektor mittlerweile eine Konstanz im Bestand an<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten festzustellen. Dennoch konnte der Bestand an<br />

Jugendlichen in Ausbildung - zumindest im Vorjahresvergleich - um 10.000<br />

Ausbildungsstellen aufgestockt werden. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang vor<br />

allem Trends im Groß- und Einzelhandel, im Gast- und Gaststättengewerbe, bei<br />

Softwareentwicklung und -beratung, in der Wohnungswirtschaft sowie im Verkehrswesen.<br />

Nachrichten-, Kredit- und Versicherungswesen sowie der Bereich Forschung und<br />

Entwicklung weisen allerdings deutliche Verluste auf. In den alten Ländern zeigten sich keine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!