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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Breite und vielfältige Beratungsansätze in den Kooperationsländern zielen auf eine<br />

Verbesserung und Erhöhung der Leistungsfähigkeit vorhandener Berufsbildungssysteme<br />

und deren Integration in Programme der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Die Qualifizierung<br />

von Fachkräften gehört zu den Kernbausteinen jeder Förderung der Privatwirtschaft. Mit ihr<br />

werden die wesentlichen Voraussetzungen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />

von Zielgruppen geschaffen. Dabei ist auch aus wirtschaftlicher Sicht die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter eine der Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige, breitenwirksame<br />

Entwicklung.<br />

Neben Maßnahmen der beruflichen Bildung zur Integration sozial benachteiligter<br />

Bevölkerungsgruppen in das Beschäftigungssystem sowie dem Auf- und Ausbau von<br />

Trainingskapazitäten für technologieintensive Unternehmen werden in der bilateralen<br />

Berufsbildungszusammenarbeit die Kooperationsländer vorrangig bei der Reform ihrer<br />

Berufsbildungssysteme unterstützt. Hier werden Experten- und Prozessberatungsleistungen<br />

auf der Systemebene erbracht, die durch Maßnahmen auf der Meso- und Mikroebene<br />

ergänzt werden. Die umfassenden und breit differenzierten Programme orientieren sich an<br />

der Leistungsfähigkeit bzw. dem Leistungspotenzial existierender Strukturen und der<br />

Interessenlage der beteiligten Akteure,<br />

den jeweiligen sozioökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen,<br />

den entwicklungspolitischen Zielen und Grundsätzen, von denen Armutsbekämpfung sowie<br />

die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern wie in der gesamten deutschen<br />

Entwicklungszusammenarbeit zentrale Anliegen sind,<br />

dem Zusammenspiel mit anderen wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitischen<br />

Programmen und Maßnahmen sowie<br />

einer konsequenteren Einordnung der deutschen in die Interventionen anderer Geber. Das<br />

erfordert eine stärkere Koordinierung mit anderen Gebern. Positive Erfahrungen hierzu<br />

liegen z. B. im Rahmen der deutsch-französischen Kooperation vor.<br />

Beispiele für Systemberatung in der beruflichen Bildung<br />

Côte d’Ivoire: Förderung der beruflichen Bildung<br />

In der von tief greifenden Spannungen gekennzeichneten politischen und ökonomischen<br />

Übergangsphase der Côte d’Ivoire von bewaffneten Konflikten und wirtschaftlicher<br />

Depression zu Versöhnung, Friedenssicherung und ökonomischem Wachstum haben<br />

Jugendliche große Schwierigkeiten, sich in den Wirtschaftskreislauf einzugliedern. Die

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