Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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in allen Punkten. Sie werden ohne Bestätigung der zuständigen Stellen in
berufsvorbereitenden Maßnahmen angewendet.
3.5.6 Rahmenrichtlinien für Ausbildungsregelungen nach § 66 BBiG und 42m HwO
für behinderte Menschen
Der Hauptausschuss des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) hat in seiner Sitzung am
20. Juni 2006 Rahmenrichtlinien für Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen gemäß
§ 66 BBiG/§ 42m HwO beschlossen.
Ziel ist es, Benachteiligungen von behinderten Menschen im Sinne des Artikels 3
Grundgesetz in Ausbildung, Umschulung und Prüfung zu verhindern.
Ausgehend von dem vorrangigen Ziel, Jugendliche mit Behinderungen zu einem
berufsqualifizierenden Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu führen,
beziehen sich die neuen Rahmenrichtlinien auf Ausbildungsregelungen der zuständigen
Stellen für jene Menschen, für die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung trotz
geeigneter Maßnahmen und Hilfen eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
nicht möglich ist.
Derzeit gibt es bei den verschiedenen zuständigen Stellen insgesamt etwa 1.000
Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen.
Mit den Rahmenrichtlinien soll eine Überprüfung, Abstimmung und bundesweite
Vereinheitlichung von Ausbildungsregelungen in demselben Berufsbereich initiiert werden,
um in der Praxis erprobte Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen zu
vereinheitlichen und zu vereinfachen sowie in Zahl und Übersichtlichkeit deutlich zu
konzentrieren.
Die Rahmenrichtlinien enthalten u. a. Angaben zum Personenkreis, die
Mindestanforderungen einer Ausbildungsregelung nach § 66 BBiG bzw. 42m HwO
(insbesondere zur Bezeichnung des Ausbildungsberufs, zur Ausbildungsdauer, zum
Ausbildungsberufsbild, zum Ausbildungsrahmenplan und zu Prüfungen) sowie Ausführungen
zur Eintragung der Ausbildungsverträge für behinderte Menschen in das Verzeichnis der
Berufsausbildungsverhältnisse.
Der Verabschiedung der Rahmenrichtlinien sollen Umsetzungsschritte folgen, um auf der
Grundlage der neuen Rahmenrichtlinien die Qualität der Ausbildung für den betroffenen
Personenkreis zu verbessern.