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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Förderplätze zuständigen staatlichen Oberstufenzentren über keine eigenen<br />

Ausbildungswerkstätten verfügen, kooperieren sie bei der fachpraktischen Ausbildung mit<br />

außerbetrieblichen Ausbildungsstätten. Diese Form wird deshalb auch als schulischkooperativer<br />

Ausbildung bezeichnet. Da die schulischen Programmteilnehmerinnen und<br />

<strong>Teil</strong>nehmer keinen Auszubildendenstatus haben, erhalten sie auch keine<br />

Ausbildungsvergütung, können aber Ausbildungsförderung nach dem<br />

Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beantragen.<br />

74<br />

Ende 2005 wurden in den neuen Ländern 32.918 Auszubildende in den Bund-Länder-<br />

Sonderprogrammen gefördert. 86 Dies sind 9,6 % der insgesamt 343.259 Auszubildenden, die<br />

Ende 2005 in den neuen Ländern gezählt wurden. Zusätzlich befanden sich rund 10.000<br />

weitere junge Erwachsene in einer vollqualifizierenden schulischen Ausbildung, die über die<br />

Bund-Länder-Sonderprogramme finanziert wurden. Da die Bund-Länder-Sonderprogramme<br />

das betriebliche Ausbildungsplatzdefizit nicht vollständig ausgleichen, legen die Länder<br />

ergänzend hierzu eigene Aufstockungsprogramme auf. Ende 2005 wurden über diese<br />

zusätzlichen landeseigenen Ausbildungsplatzprogramme rd. 9.000 weitere Auszubildende<br />

gefördert.<br />

1.4.5 Arbeitsmarktchancen der Programmteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

Ein halbes Jahr nach ihrer Abschlussprüfung wurden im Rahmen der BIBB-Evaluation 87 der<br />

Ausbildungsplatzprogramme Ost rund 1.500 ehemalige Programmteilnehmer und ­<br />

teilnehmerinnen sowie rund 500 Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen, die eine<br />

reguläre betriebliche Ausbildung durchlaufen hatten zu ihrer aktuellen<br />

Beschäftigungssituation telefonisch interviewt.<br />

Vier von zehn jungen Fachkräften, die im Ausbildungsplatzprogramm Ost „betriebsnah“ (vgl.<br />

Kapitel 1.4.4) ausgebildet wurden, hatten ein halbes Jahr nach Ausbildungsabschluss einen<br />

Arbeitsplatz. Dagegen hatte von den Programmabsolventinnen und -absolventen, die ihren<br />

Berufsabschluss während einer schulischen Ausbildung erworben hatten, nur gut jeder/jede<br />

Fünfte (22 %) eine Arbeitsstelle. Die Erwerbsquote der betrieblich ausgebildeten<br />

ostdeutschen Jugendlichen lag bei 53 % (vgl. Schaubild 1.4.5/1).<br />

86<br />

Vgl. ULR: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_erste-schwelle_meldung-02-2006_tabelle1.pdf<br />

(16. November 2006)<br />

87<br />

Vgl. <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2006, Kapitel 1.1.2 sowie weitere Informationen unter ULR:<br />

http://www.bibb.de/de/wlk8305.htm

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