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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Nur noch jeder/jede dritte unvermittelte Bewerber/Bewerberin stammte aus dem aktuellen<br />

Schulentlassjahrgang. Eine deutliche Mehrheit von 64 % zählte zu den Altbewerbern, die<br />

sich zum <strong>Teil</strong> schon häufiger bei der Bundesagentur um die Vermittlung auf einen<br />

betrieblichen Ausbildungsplatz bemüht haben. Dieses Ergebnis gilt sowohl für die alten als<br />

auch die neuen Länder. Dabei ist vor allem in den neuen Ländern der erhebliche Anstieg<br />

gegenüber dem Vorjahr (mehr als 10 Prozentpunkte) zu erwähnen.<br />

In den alten Ländern ist der Anteil der Jugendlichen mit mittleren Abschlüssen an den<br />

unvermittelten Bewerbern gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen, von 46,0 % auf<br />

38,5 %. Leicht angestiegen ist der Anteil der Hauptschulabsolventen auf 43,7 %, so dass<br />

diese wieder den größten Anteil der unvermittelten Ausbildungsplatzbewerber ausmachen.<br />

Die unvermittelten Bewerber/Bewerberinnen um betriebliche Ausbildungsplätze in den neuen<br />

Ländern und Berlin verfügten häufiger als in den alten Ländern über mittlere<br />

Bildungsabschlüsse (45 %). Insgesamt 13 % besaßen eine Studienberechtigung. Jede/r<br />

dritte unvermittelte Bewerber/in (34 %) verfügte über einen Hauptschulabschluss.<br />

Anteilmäßig gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt hat sich die Zahl der Jugendlichen ohne<br />

Hauptschulabschluss, in den alten Ländern von 2,9 % auf 5,9 %, in den neuen von 3,6 % auf<br />

7,9 %. Spürbar angestiegen ist aber auch der Anteil der Studienberechtigten, von 9,3 % im<br />

Vorjahr auf 12,9 %. Welche Faktoren für den Anstieg der Studienberechtigten<br />

ausschlaggebend waren, lässt sich anhand der Daten der Berufsberatungsstatistik der<br />

Bundesagentur für Arbeit nicht klären.<br />

Der Anteil junger Ausländer/Ausländerinnen lag in den alten Ländern bei 14 % und ist<br />

gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt angestiegen. In den neuen Ländern spielte<br />

der Ausländeranteil an den unvermittelten Bewerbern (4,3 %) quantitativ nur eine<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Auch in diesem Beratungsjahr wurde deutlich, dass die bei den Arbeitsagenturen<br />

gemeldeten unvermittelten Bewerber/Bewerberinnen weit mehrheitlich über Schulabschlüsse<br />

verfügten, die zum <strong>Teil</strong> deutlich über den Hauptschulabschluss hinausgingen. Zudem zeigte<br />

sich, dass Studienberechtigte vermehrt auf den Ausbildungsmarkt drängen.<br />

Einen detaillierten Überblick über Strukturmerkmale der noch nicht vermittelten Bewerber<br />

gibt Übersicht 1.1.2/1.

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