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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Quoten werden anschließend auf die Kohortenstärken der Sechzehn- bis unter<br />

Fünfundzwanzigjährigen im Jahr <strong>2007</strong> bzw. in den folgenden Jahren projiziert. 102<br />

88<br />

Der spezifische Vorteil des Strukturquotenverfahrens besteht darin, dass völlig<br />

überschneidungsfrei die Nachfragepotenziale aus allen relevanten Gruppen von<br />

Jugendlichen unabhängig von der personenbezogenen Situation berücksichtigt werden<br />

können. Auch bei diesem Verfahren werden die Vorausberechnungen für die alten Länder<br />

und für die neuen Länder einschließlich Berlin getrennt vorgenommen.<br />

Die aktuelle Basis der Vorausschätzungen für das Jahr <strong>2007</strong> bildet auf Bundesebene die im<br />

November 2006 veröffentlichte Variante 1-W1 der 11. koordinierten<br />

Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. 103 Da Differenzierungen<br />

dieser Berechnung getrennt nach neuen und alten Ländern noch nicht vorliegen, muss für<br />

regionalisierte Schätzungen auf die Variante 4 der 10. koordinierten<br />

Bevölkerungsvorausberechnung aus dem Jahr 2003 zurückgegriffen werden. 104 Die<br />

Differenzen, die sich dadurch für die Vorausschätzungen ergeben, können nur zurzeit für die<br />

Bundesebene ermittelt und überprüft werden. Hier sind sie vernachlässigenswert.<br />

Insgesamt ist die Datenlage zur Anwendung des Strukturquotenverfahrens deutlich besser<br />

als beim zuerst genannten Verfahren (das sich auf Schulabsolventen-Daten stützt), und die<br />

erforderlichen Informationen sind zudem leichter zugänglich. Deshalb konnte für die<br />

Vorausschätzung ein längerer Stützzeitraum berücksichtigt werden. Er erstreckt sich auf die<br />

Jahre 1994 bis 2006. In der nachfolgenden Ergebnisdarstellung wird dem<br />

Strukturquotenverfahren der Vorzug gegeben, da im Rahmen dieses Ansatzes weniger<br />

implizite Annahmen und vorbereitende Schätzungen erforderlich sind. Gleichwohl führen<br />

beide Ansätze für <strong>2007</strong> zu weitgehend identischen Resultaten. Da zudem das<br />

Übergangsquotenverfahren wichtige Hinweise zum Nachfrageverhalten in Abhängigkeit<br />

102 Da im Rahmen der Erhebung zum 30. September auch keine Informationen zum Alter der<br />

Ausbildungsanfänger vorliegen, muss auch hier ersatzweise auf die Daten der Statistik zum 31. Dezember<br />

zurückgegriffen werden. Die dort errechneten Anteile werden auf die Ergebnisse des 30. September projiziert.<br />

Die realen Abweichungen zwischen den Anteilsstrukturen dürften vernachlässigenswert sein, zumal sich die<br />

Erhebungszeiträume beider Messungen regelmäßig überschneiden: bei früheren Jahren um neun Monate und<br />

beim letzten Jahr um drei Monate.<br />

103 Die Vorausberechnungen reichen bis zum Jahr 2050. Angenommen wird bei der Variante 1-W1 eine<br />

annähernd konstante Geburtenhäufigkeit von durchschnittlich 1,4 Kindern je Frau und eine Steigerung der<br />

Lebenserwartung Neugeborener bis zum Jahr 2050 auf 83,5 Jahre für das männliche und 88,0 Jahre für das<br />

weibliche Geschlecht. Für die Ausbildungsplatznachfragevorausschätzung in naher Zukunft ist aber allein die<br />

Annahme zum jährlichen Wanderungssaldo relevant. Es wird auf +100.000 taxiert. Basis der Schätzung sind<br />

die Ist-Zahlen des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2005. – Vgl. Statistisches Bundesamt (2006): 11.<br />

koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Annahmen und Ergebnisse. Wiesbaden.<br />

104 Wie die Variante 1-W1 der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, so geht auch die Variante 4 der<br />

10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung von einem jährlichen Wanderungssaldo von + 100.000<br />

Personen aus. Basis der Schätzung sind die Ist-Zahlen zum 31. Dezember 2001. Vgl. Statistisches<br />

Bundesamt (2003): Bevölkerung Deutschlands bis 2050. 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung.<br />

Wiesbaden.

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