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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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through VET“ aus. Auf der hochrangig besetzten Konferenz tauschten sich die<br />

teilnehmenden europäischen und asiatischen Staaten über Themen wie Steigerung der<br />

Attraktivität der beruflichen Bildung, Qualitätssicherung und die Rolle der Wirtschaft für eine<br />

am Arbeitsmarkt ausgerichtete berufliche Bildung aus. Die Forderung der<br />

Konferenzteilnehmer, den Berufsbildungsdialog zwischen den beteiligten Staaten zu stärken<br />

wurde auf dem ASEM-Gipfel in Helsinki 2006 aufgegriffen. Im Jahre 2008 wird Deutschland<br />

eine ASEM- Ministerkonferenz zu Bildung und Ausbildung ausrichten.<br />

5.2 Entwicklungszusammenarbeit und Systemberatung in der beruflichen Bildung<br />

Stand und Perspektiven der beruflichen Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

Im Rahmen der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit hat die Förderung<br />

beruflicher Bildung seit etwa fünf Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Die Vorhaben der<br />

beruflichen Bildung werden von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) GmbH, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), von InWEnt – Internationale<br />

Weiterbildung und Entwicklung gemeinnützige GmbH sowie dem Deutschen<br />

Entwicklungsdienst (DED) durchgeführt. Hauptauftraggeber dieser Vorhaben ist das<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Maßnahmen<br />

beruflicher Bildung werden auch über die Kirchen, die politischen Stiftungen und weitere<br />

Nichtregierungsorganisationen gefördert. Andere Ressorts wie das Bundesministerium des<br />

Innern leisten ebenfalls einen Beitrag zur Förderung von Berufsbildungsprojekten.<br />

Schließlich erfolgt durch das Bundesinstitut für Berufsbildung ein eigenständiger Beitrag zur<br />

bilateralen Berufsbildungszusammenarbeit. Die Berufsbildungszusammenarbeit der<br />

Bundesrepublik Deutschland erfolgt zurzeit mit rund fünfzig Ländern Asiens, des Nahen<br />

Ostens und des Maghreb, Afrikas, Südosteuropas, der GUS/NUS-Staaten sowie<br />

Lateinamerikas. Darüber hinaus ist die Bundesrepublik auch in der entwicklungspolitischen<br />

Zusammenarbeit im Rahmen multilateraler Organisationen aktiv.<br />

Die Förderung beruflicher Bildung in den Kooperationsländern steht im Kontext des<br />

Aktionsprogramms 2015 der Bundesregierung sowie der Millennium Development Goals der<br />

Vereinten Nationen. Beschäftigung ist das beste Mittel gegen Armut. Berufliche Bildung<br />

erschließt die produktiven Potenziale von Menschen und Unternehmen. Sie entscheidet mit<br />

über die Verteilung von Lebenschancen für Individuen, bestimmt aber auch die Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit des Produktionsfaktors Arbeit. Somit beeinflusst die berufliche Bildung als<br />

wichtiger Standortfaktor die nationale und internationale Konkurrenzfähigkeit von<br />

Unternehmen und ganzen Wirtschaftssektoren in den Kooperationsländern.

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