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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Um die Übergänge zu einem qualifizierten Berufsabschluss für junge Menschen zu<br />

verbessern, die im ersten Anlauf keinen Zugang zu einer dualen Ausbildung finden, besteht<br />

Handlungsbedarf in folgenden Bereichen:<br />

1. Verbesserung der Vernetzung der Schulen mit den Betrieben<br />

Die Berufsorientierung von Jugendlichen an den Schulen ist unzureichend. Sie muss ein<br />

größeres Gewicht erhalten. Die Berufswahl ist häufig wenig fundiert und von falschen<br />

Erwartungen geprägt. Es fehlt an realistischen Eindrücken über Anforderungen und<br />

Perspektiven der Arbeitswelt und Berufspraxis.<br />

Obwohl der berufsorientierende Unterricht in den Ländern verstärkt wurde, findet noch keine<br />

ausreichende curriculare Einbindung statt. Eine ausreichende vorberufliche Bildung und die<br />

Vermittlung sozioökonomischer Bildungsinhalte sind unverzichtbar. Da die Lehrkräfte in den<br />

allgemein bildenden Schulen diese Aufgabe nicht alleine erfüllen können, ist ein<br />

abgestimmtes Zusammenwirken der allgemein und berufsbildenden Schulen und der<br />

Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit erforderlich.<br />

Notwendig sind deshalb<br />

� systematisierte Beratungs- und Orientierungsangebote der Bundesagentur für Arbeit<br />

zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und<br />

Eltern,<br />

� Schülerbetriebspraktika in den Sekundarstufen I und II,<br />

� Partnerschaften auf Vertragsbasis zwischen Schulen und Betrieben/<br />

Verwaltungen,<br />

� die Einführung arbeitsweltbezogener Inhalte im Unterricht ab der 8. Klasse.<br />

2. Bessere Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Allen Jugendlichen ist eine abschlussbezogene dreijährige duale Ausbildung zu ermöglichen.<br />

Die Berufsvorbereitung muss dafür besser ausgerichtet werden:<br />

� In Berufsvorbereitung sind betriebsnahe Angebote zu erschließen und zu nutzen, die<br />

die Chancen auf Integration in Ausbildung und Beschäftigung verbessern.<br />

� Die Einbindung der Angebote in berufliche Qualifikationsnetzwerke (BQN) stärkt die<br />

Zusammenarbeit der Akteure und trägt zur Qualitätssteigerung bei.

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