Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Schaubild 1.4.6/1 Vereinbarungen zu Ziel 1 " Erhöhung bzw. Sicherung der betrieblichen
Ausbildungskapazitäten" nach Regelungsinhalten 2005
Schaffung zusätzlicher Ausbildungs-
plätze bzw. Bestandssicherung bezogen
auf den gesamten Tarifbereich*
62 Regelungen - 5.720 Tsd. Beschäftigte
Genaue Festlegung einer Ausbildungs­
platzzahl, Steigerungsrate oder Quote
27 Regelungen - 1.584 Tsd. Beschäftigte
Steigerung der Ausbildungsplatzzahl
ohne genaue Festlegung
23 Regelungen - 3.700 Tsd. Beschäftigte
Beibehalten der erreichten Ausbildungs­
kapazitäten (ohne genaue Festlegung)
11 Regelungen - 366 Tsd. Beschäftigte
80
Ziel 1
69 Regelungen
5.912 Tsd. Beschäftigte
Entlastung des einzelnen Ausbildungs­
betriebs unter der Bedingung einer
bestimmten Ausbildungsleistung
7 Regelungen - 192 Tsd. Beschäftigte
Entlastung bei genau festgelegtem
Umfang der Ausbildungsleistung
2 Regelungen - 79 Tsd. Beschäftigte
Enlastung ohne genau festgelegten
Umfang der Ausbildungsleistung
5 Regelungen - 113 Tsd. Beschäftigte
* Eine spezifische Regelung zur finanziellen Förderung von Ausbildungsplätzen ist hier nicht gesondert
dargestellt.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Vorhaben "Tarifliche Ausbildungsförderung 2003-2005"
Das erste Ziel tariflicher Ausbildungsförderung, also die Erhöhung bzw. Sicherung der
betrieblichen Ausbildungskapazitäten, war Bestandteil von insgesamt 69 Vereinbarungen.
Schaubild 1.4.6/1 gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Regelungsinhalte und
deren quantitative Bedeutung.
Zum Teil wurde die insgesamt beabsichtigte Erhöhung bzw. die zu erreichende
Ausbildungsplatzzahl genau festgelegt. Beispielsweise einigten sich die Tarifparteien bei der
Deutschen Telekom AG für die Jahre 2004 und 2005 auf 4.000 Ausbildungsplätze und damit
auf den Erhalt der Ausbildungsquote. Für das Bankgewerbe (private und öffentliche Banken)
West und Ost wurde für 2004 und 2005 eine Erhöhung der Ausbildungsplatzzahl um
insgesamt 3 % gegenüber 2003 tariflich vereinbart. Oft wurde eine Steigerung der
Ausbildungskapazitäten angestrebt, ohne jedoch den Umfang genauer zu bestimmen. So
appellierten z. B. in der Textil- und Bekleidungsindustrie West die Tarifvertragsparteien an
die Betriebe, „auch weiterhin möglichst viele Ausbildungsplätze einzurichten. Ebenso wird
die Ausbildung auch über den eigenen Bedarf hinaus dringend empfohlen“. Seltener war in