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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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� hat ein Interesse an der eigenen Weiterbildung, auch um sich das für die Ausbildung<br />

erforderliche pädagogische Wissen anzueignen,<br />

� nutzt die Ordnungsmittel und Handlungsanleitungen der Ausbilder und bringt eigene<br />

Vorschläge zur Erhöhung der Betrieblichkeit in die Ausbildung ein.<br />

Die ausbildende Fachkraft ist somit eine Vertrauensperson des Unternehmens und erfährt<br />

durch die Übertragung von speziellen und persönlichen Aufgaben bei der Ausbildung des<br />

betrieblichen Facharbeiternachwuchses eine deutliche Aufwertung im Unternehmen.<br />

Qualifizierung der ausbildenden Fachkraft<br />

Im Rahmen der (Nach-)Qualifizierung sollte von dem Grundsatz ausgegangen werden, dass<br />

die ausbildende Fachkraft<br />

� die Autorität über die fachliche Kompetenz im Unternehmen erfährt und<br />

� nicht als „Hilfspädagoge“ mit eingeschränkten Kompetenzen gelten darf.<br />

Die tätigkeitsbegleitende Qualifizierung sollte sich insbesondere auf folgende Gebiete<br />

konzentrieren:<br />

� Einweisung und Befähigung im Umgang mit den vom „Ausbildner“ bereitgestellten<br />

Materialien, Handlungsanleitungen und didaktischen Ordnungsmitteln,<br />

� Vermittlung der Rechte und Pflichten der ausbildenden Fachkraft,<br />

� Mitwirkung bei der Ableitung von ausbildungsgerechten Betriebsaufgaben zur<br />

Erfüllung der Ausbildungsrahmenpläne und deren Bewertung,<br />

� Mitwirkung bei der Erstellung von Arbeitsplatzanalysen für die Auszubildenden.<br />

3.3.5 Prozessorientierung in Aus- und Weiterbildung<br />

Prozessorientierung gilt mittlerweile nicht nur als Leitmotiv der Arbeitsorganisation und<br />

Unternehmensgestaltung sondern auch als Kern der Beruflichkeit in neugeordneten und<br />

neuen Ausbildungsberufen. Leitbild moderner Berufsbildung ist die Befähigung zur<br />

erfahrungs- und wissensbasierten Mitgestaltung der Arbeitswelt. Die Erschließung und<br />

Nutzbarmachung der Lern- und Gestaltungspotenziale von Arbeitsaufgaben für die<br />

Kompetenzentwicklung ist ohne die Entwicklung differenzierter Formen<br />

arbeitsprozessorientierten Lernens, ohne didaktische Aufbereitung, Begleitung und<br />

Unterstützung nur schwer umsetzbar.

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