Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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auf ein Plus von 3.257 und damit auf fast drei Fünftel des Gesamtzuwachses im Handwerk
von 5.600 zusätzlichen Abschlüssen (vgl. nochmals Tabelle 1.1.1/5).
Wie im Zuständigkeitsbereich Industrie und Handel so kam es auch im Handwerk zu
überdurchschnittlichen Steigerungen bei den zweijährigen Berufen. Insgesamt wurden in
diesen Berufen 5.400 Verträge gemeldet und damit 1.221 bzw. 29,2 % mehr als im Vorjahr.
Gleichwohl spielen die Lehrverträge in den zweijährigen Berufen im Handwerk weiterhin eine
deutlich geringere Rolle als in Industrie und Handel. Während ihr Anteil an allen
Neuabschlüssen im Handwerk 3,3 % beträgt, sind es in Industrie und Handel inzwischen
immerhin 12,2 %.
Auch im Handwerk erzielten die seit 2003 neu entstandenen Berufe überdurchschnittlich
hohe Zuwachsraten. So stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
� in den im Jahr 2003 neu geschaffenen Berufen 39 um 296 bzw. 7,8 %,
� in den neuen Berufen aus dem Jahr 2004 40 um 450 bzw. 51,0 % und
� in dem im Jahr 2005 erstmalig angebotenen Beruf des Änderungsschneiders/der
Änderungsschneiderin um 101 bzw. 160,3 %.
Im Jahr 2006 wurden keine spezifischen Handwerksberufe neu geschaffen, die vereinzelten
Vertragsmeldungen von Handwerkskammern zu den neuen Berufen von Industrie und
Handel können der Tabelle 1.1.1/5 entnommen werden.
Die stärksten Vertragsrückgänge im Handwerk betrafen im Jahr 2006 die beiden Berufe
Hörgeräteakustiker/ Hörgeräteakustikerin (- 115 bzw. - 18,1 %) und Zahntechniker/
Zahntechnikerin (- 478). Diese Rückgänge korrespondieren mit den negativen
Vertragsentwicklungen in den humanmedizinischen freien Berufen.
39
Zu den neuen Ausbildungsgängen des Jahres 2003 zählten die beiden Berufe Bauten- und
Objektbeschichter/ Bauten- und Objektbeschichterin und Fahrzeuglackierer/Fahrzeuglackiererin.
40
2004 konnte erstmalig in den Berufen Fahrradmonteur/Fahrradmonteurin und
Kraftfahrzeugservicemechaniker/Kraftfahrzeugservicemechanikerin ausgebildet werden.