Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

218
Beschäftigung in folgenden Berufsfeldern 221 auf: „Berufe in der Körperpflege, Hotel,
Gaststätten, Hauswirtschaft“ (30,1 %), „Hersteller von Grundstoffen, Produktions- und
Gebrauchsgütern“ (22,4 %) und „Warenkaufleute“ (23,5 %). Deutlich seltener als im
Durchschnitt über alle Berufe sind Erwerbstätige in den Ausbildungsberufen
„Dienstleistungskaufleute“ (6,6 %) sowie „Metall- und Elektroberufe“ (10,8 %) von einem
Statusverlust betroffen.
Einen entscheidenden Einfluss auf eine ausbildungsadäquate Beschäftigung hat des
Weiteren der erreichte Schulabschluss. Befragte mit maximal Hauptschulabschluss haben
ein doppelt so hohes Risiko nicht ausbildungsgemäß beschäftigt zu sein als Befragte, die
mindestens einen Realschulabschluss besitzen.
hier Übersicht 3.6.2/1
Fachadäquanz: Ausgeübte Tätigkeit im erlernten bzw. in einem verwandten Beruf
Die Fachadäquanz zwischen ausgeübter Tätigkeit und dem erlernten Beruf wurde durch
folgende Frage ermittelt: Wenn Sie einmal ihre jetzige Tätigkeit mit ihrer letzten Ausbildung
vergleichen, was würden Sie dann sagen:
� die Tätigkeit entspricht dem, worauf diese Ausbildung üblicherweise vorbereitet,
� die Tätigkeit ist mit dieser Ausbildung verwandt oder
� die Tätigkeit hat mit dieser Ausbildung nichts mehr zu tun.
Fast jede dritte im Jahr 2006 erwerbstätige Fachkraft mit betrieblicher Ausbildung (27,4 %)
übt eine dem erlernten Beruf entsprechende Berufstätigkeit aus (vgl. Übersicht 3.6.2/2). Für
weitere 33,1 % ist die aktuell ausgeübte Tätigkeit mit dem erlernten Beruf verwandt. 39,5 %
der Befragten haben nach eigener Aussage ihren erlernten Beruf gewechselt
(hochgerechnet knapp über 6 Millionen Personen). Darunter sind einige wenige
mehrfachausgebildete Personen (1,5 %), deren aktuell ausgeübte Tätigkeit mit einer
vorherigen Ausbildung verwandt ist.
Der Vergleich der Ausbildung mit der aktuell ausgeübten Tätigkeit sagt zunächst nichts über
die Dynamik im Berufsverlauf aus. So hat jeder dritte Befragte, der zurzeit im erlernten Beruf
arbeitet, zuvor andere Berufe ausgeübt. Betrachtet man die Beschäftigten, die in ihrem
221
Die Zusammenfassung nach Berufsfeldern basiert auf der Klassifizierung der Berufe des StBA aus dem Jahre
1992.