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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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272<br />

Viertel der Anbieter haben nicht mehr als vier neue Angebote durchgeführt, die Hälfte im<br />

letzten Jahr kein Angebot aus dem Programm genommen.<br />

Häufigste überwiegende Einnahmequellen der Anbieter sind Selbstzahler und<br />

Arbeitsagenturen. Gegenüber 2002 sind besonders die Einnahmenanteile über<br />

Arbeitsagenturen, aber auch seitens der öffentlichen Hand und von <strong>Teil</strong>nehmenden<br />

niedriger. Die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen bei Weiterbildungsanbietern erscheint<br />

erfreulicherweise deutlich rückläufig, obwohl die Rückgänge bei sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Lehrkräften im ersten Halbjahr 2005 gegenüber 2004 mehr als dreimal so hoch<br />

sind wie die Zunahmen. Dagegen halten sich bei frei- und nebenberuflich Tätigen Zu- und<br />

Abnahmen der Beschäftigten die Waage. 257<br />

wbmonitor-Relaunch:<br />

Aktualisierung des Weiterbildungsanbieter-Befragungskonzepts<br />

Seit 2001 gibt es die Weiterbildungsanbieter-Befragungen durch das BIBB. 258 Es sind die<br />

umfassendsten Erhebungen für die Beleuchtung der Weiterbildungslandschaft aus<br />

Anbietersicht. Zusammen mit dem Berichtssystem Weiterbildung und dem Betriebspanel des<br />

Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ist ein Gesamtgefüge öffentlich finanzierter<br />

und auf regelmäßige Wiederholung angelegter Umfragen entstanden, das die relevanten<br />

Akteure im Feld berücksichtigt. 259<br />

Bereits zweimal seit der ersten Initialerhebung wurde der Adressbestand aktualisiert und<br />

versucht, weitere, junge Anbieter für die <strong>Teil</strong>nahme an den wbmonitor-Umfragen zu<br />

gewinnen, mit stark nachlassender Ausschöpfungsquote (vgl. vorigen Abschnitt). Um die<br />

Erhebungen geänderten Rahmenbedingungen und inzwischen erworbenen Erfahrungen<br />

anzupassen, wird für <strong>2007</strong> ein Relaunch vorbereitet; eine grundsätzliche Überarbeitung von<br />

Konzept, Kooperationen und Methode:<br />

Die Grenzen zwischen allgemeiner und beruflicher Weiterbildung waren nie objektiv<br />

bestimmbar. Mehr als ein Viertel der bisherigen wbmonitor-<strong>Teil</strong>nehmer und -<strong>Teil</strong>nehmerinnen<br />

bietet beides an, und es gab immer wieder Rückmeldungen wegen Problemen mit der<br />

Abgrenzung. Die Grenzen verschwimmen auch zunehmend; beispielhaft dafür ist der<br />

Bedeutungszuwachs von Schlüsselkompetenzen in allen Lebensbereichen. Deshalb wird der<br />

257<br />

Vgl. dazu auch: BMBF (2004): Berufliche und soziale Lage von Lehrenden in der Weiterbildung. Bericht zur<br />

Pilotstudie und: WSF Wirtschafts- und Sozialforschung (2006): Erhebung der beruflichen und sozialen Lage<br />

von Lehrenden in Weiterbildungseinrichtungen. Schlussbericht. BMBF Bonn.<br />

258<br />

Siehe <strong>Berufsbildungsbericht</strong>e 2002, Seite 213 ff, 2003, Seite 214 f, 2004, Seite 187 ff, 2005, Seite 262 f,<br />

2006, Seite 282 ff.<br />

259<br />

Zur Berichterstattung über Lebenslanges Lernen vgl. Feller, Gisela [Hrsg.], 2006: Weiterbildungsmonitoring<br />

ganz öffentlich. Bielefeld.

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