Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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- Zu den beruflichen Schulen (Teilzeit- und Vollzeitberufsschulen, Berufsaufbauschulen,
Berufsfachschulen, Fachoberschulen, Berufsoberschulen, berufliche Gymnasien) liegen
die Daten des Statistischen Bundesamtes mit den Ist-Ausgaben für alle
Gebietskörperschaften bis zum Jahr 2004 vor. Diese Ist-Ausgaben lagen im Jahr 2004 bei
7,1 Mrd. €. Für das Jahr 2005 werden die vorläufigen Ist-Ausgaben vom Statistischen
Bundesamt mit 7,2 Mrd. € beziffert. Im Haushaltsjahr 2006 wurde zur Finanzierung der
beruflichen Schulen ein Haushaltsansatz von 6,8 Mrd. € veranschlagt. Werden
unterschiedliche Aufwendungen für Voll- und Teilzeitunterricht sowie die Schülerzahlen des
Ausbildungsjahres 2005/2006 zugrunde gelegt, entfallen knapp 2,9 Mrd. € der für das Jahr
2006 eingestellten Haushaltsmittel auf die Teilzeitberufsschulen im dualen System und fast
2,4 Mrd. € auf die Berufsfachschulen. Mit den verbleibenden knapp 1,6 Mrd. € werden
weitere Schularten im beruflichen Bildungswesen finanziert, wie z. B. Fachgymnasien
(523 Mio. €), Fachoberschulen (450 Mio. €), das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
(293 Mio. €) und das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) (216 Mio. €).
Während die Ist-Ausgaben für die Berufsschulen im Zeitraum von 2001 bis 2004 einen
leichten Zuwachs von 6,9 Mrd. € auf 7,1 Mrd. € verzeichneten, gingen diese Ausgaben für
die Teilzeitberufsschule im dualen System seit 2001 kontinuierlich zurück. Entfielen im Jahr
2001 mit 3,5 Mrd. € noch 50 % der Gesamtausgaben für die Berufsschulen auf die
Teilzeitberufsschule im dualen Systems, so lag dieser Ausgabenanteil im Jahr 2004 nur noch
bei 44 % (3,1 Mrd. €). Im gleichen Zeitraum 2001 bis 2004 stiegen die Ausgaben für
- das schulische Berufsvorbereitungsjahr von 305 Mio. € auf 325 Mio. €,
- das Berufsgrundbildungsjahr von 197 Mio. € auf 227 Mio. € und für
- die Berufsfachschulen von knapp 2 Mio. € auf 2,3 Mio. €.
2.4 Ausbildung und Beschäftigung - Ergebnisse der Beschäftigtenstatistik 2005
In Deutschland beteiligten sich im Jahr 2005 482.500 Betriebe 169 an der beruflichen
Ausbildung Jugendlicher. Dies waren 0,1 % bzw. 700 Betriebe mehr als im Jahr 2004. Da die
Gesamtzahl der Betriebe im Vorjahresvergleich um 1 % bzw. 21.000 zurückging, stieg der
relative Anteil der Ausbildungsbetriebe auf 24,1 % leicht an (Übersicht 2.4/1). Durch den
Zuwachs um 2.500 Betriebe wurde in den alten Ländern der prozentuale Anteil an
Ausbildungsbetrieben auf 25,3 % erhöht (Übersicht 2.4/2). Weiterhin rückläufig ist die
Entwicklung in den neuen Ländern und in Berlin. Mit 1.800 Ausbildungsbetrieben und
insgesamt 9.000 Betrieben weniger schwächte sich die negative Entwicklung aus den
169 Als Betrieb wird in der Beschäftigten- und Betriebsstatistik der Bundesagentur für Arbeit nur derjenige Betrieb
gezählt, der zumindest einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat.