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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Differenziert nach Schultypen/-formen äußern – wie in den Vorjahren – vor allem<br />

Absolventen und Absolventinnen aus Hauptschulen (69,9 %), Integrierten Gesamtschulen<br />

(61,2 %) und Realschulen (57,2 %) den Wunsch nach einer betrieblichen Berufsausbildung.<br />

Den stärksten Wunsch nach einer dualen Ausbildung (73,9 %) haben erneut Jugendliche<br />

aus beruflichen Vollzeitschulen. Diese Jugendlichen haben das allgemein bildende<br />

Schulwesen bereits im Vorjahr bzw. in den Vorjahren verlassen und zuletzt ein<br />

Berufsgrundbildungsjahr, ein Berufsvorbereitungsjahr oder eine ein- oder zweijährige<br />

Berufsfachschule besucht.<br />

Auffällige Veränderungen gegenüber den Vorjahren zeigen sich bei den Absolventen und<br />

Absolventinnen aus Gymnasien sowie aus Fachoberschulen und Fachgymnasien: Von den<br />

Absolventen und Absolventinnen aus Gymnasien strebt nun fast ein Viertel (22,5 %; Vorjahr<br />

17,1 %) eine duale Berufsausbildung an. Nur noch 43,9 % möchten studieren, 2005 galt dies<br />

noch für 52 %. Von den Absolventen und Absolventinnen aus Fachoberschulen und<br />

Fachgymnasien zeigt mehr als die Hälfte (52,1 %; Vorjahr 38,8 %) Interesse an einer dualen<br />

Ausbildung und 21,4 % (Vorjahr 37,1 %) streben ein Studium an.<br />

Die Differenzierung nach dem höchsten allgemein bildenden Schulabschluss zeigt, dass drei<br />

Viertel der Jugendlichen mit Hauptschulabschluss und knapp zwei Drittel der Jugendlichen<br />

mit Realschulabschluss bzw. einem vergleichbaren mittleren Bildungsabschluss im Frühjahr<br />

2006 eine betriebliche Ausbildung angestrebt haben. Bei den Schulabsolventen und ­<br />

absolventinnen mit Hochschul- oder Fachhochschulreife waren es nun knapp ein Drittel<br />

(32,2 %, Vorjahr 25,7 %). Der Anteil derjenigen, die ein Studium anstrebten, sank um fünf<br />

Prozentpunkte von 44,9 % auf 39,7 %.<br />

Wunsch nach einer dualen Ausbildung zu einem späteren Zeitpunkt<br />

Ein <strong>Teil</strong> der Jugendlichen entschied sich erst zwischen Frühjahr und Herbst 2006 für eine<br />

betriebliche Berufsausbildung oder strebt eine solche erst in den kommenden Jahren an (vgl.<br />

Übersicht 1.3.2/2). Der Anteil der Befragten, die im laufenden Ausbildungsjahr oder später<br />

eine duale Ausbildung absolvieren möchten, addiert sich auf insgesamt 72,6 % (Vorjahr<br />

72,4 %). Dieser Wert bestätigt insgesamt die früheren Untersuchungsergebnisse 60 und<br />

verdeutlicht das ungebrochen hohe Interesse von Jugendlichen an einer betrieblichen<br />

Berufsausbildung. Im Wesentlichen finden sich ähnliche Muster und Differenzen zwischen<br />

den Personengruppen wie in den Vorjahren: Männliche Jugendliche äußern zu einem<br />

größeren Anteil den Wunsch nach einer dualen Ausbildung als weibliche Jugendliche<br />

(76,3 % im Vergleich zu 68,7 %). Jugendliche mit Migrationshintergrund sind insgesamt<br />

60<br />

Vgl. <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2005, Seite 75 und <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2006, Seite 87.

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