Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

63
In berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagenturen befanden sich Ende Dezember
4.276 Jugendliche, die Ende September als unvermittelt gemeldet waren. Wieder zur Schule
(berufliche oder allgemeine Schule einschließlich BGJ / BVJ) gingen 1.857 Jugendliche, ein
Studium nahmen 259 junge Frauen und Männer auf, in ein schulisch begleitetes Praktikum
mündeten 707 Jugendliche ein. 2.342 Jugendliche (4,7 % aller Unvermittelten) nahmen eine
Arbeit auf. Den Wehrdienst, Zivildienst oder das freiwillige soziale Jahr leisteten 445
Jugendliche, die im September einen Ausbildungsplatz wünschten. Eine Abmeldung aus der
Statistik ohne Angabe des Verbleibs erfolgte bei 9.599 Bewerbern (19,4 %). Einen Überblick
über den Verbleib der unvermittelten Bewerber aus September 2006 nach dem Stand Ende
Dezember 2006 gibt Schaubild 1.4.1/1.
Schaubild 1.4.1/1: Verbleib der unvermittelten Bewerber des Beratungsjahrs 2005/2006 bis Dezember 2006 (n=49.487)
noch nicht vermittelt 41,1%
abgemeldet 19,4%
Berufsausbildung 14,8%
Einstiegsqualifizierung 4,7%
berufsvorbereitende Maßnahmen 8,6%
Schule oder Studium 5,7%
Erwerbstätigkeit 4,7%
Soziale Dienste 0,9%
Die Besetzung der von den Betrieben gemeldeten EQJ-Stellen setzte für die Gruppe der
Altbewerber bereits im August ein. Nach vorläufigen Angaben der Arbeitsagenturen waren
von August bis Januar 2007 insgesamt 24.600 Jugendliche in eine Einstiegsqualifizierung
eingetreten, der Bestand Ende Januar belief sich auf 22.000 Praktikanten. Von den seit
Oktober 2006 von den Betrieben gemeldetem rd. 42.000 EQJ-Plätzen standen den
Arbeitsagenturen im Januar 2007 noch 15.000 zur Besetzung zur Verfügung.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich das neue Instrument der
Einstiegsqualifizierung Jugendlicher, das die Paktpartner geschaffen haben, bewährt hat.
Betriebe und Jugendliche machen in der Mehrzahl positive Erfahrungen mit diesem
zusätzlichen Angebot, wie die Begleitforschung 81 zeigt: 62,4 % der Teilnehmer 82 , die eine
81
Informationen zur Begleitforschung und weitere Ergebnisse unter www.bmas.bund.de
82
Der 4. Zwischenbericht der Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung vom 14. Dezember 2006
zeigt, dass sich die Übertrittsquoten auf rd. 70 % (darunter 63 % betrieblich) erhöht haben.