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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Personen. Noch immer gab es auch Jugendliche im Übergangssystem (2 %) und auf der<br />

Suche nach einer Bildungsmöglichkeit (1 %).<br />

53<br />

Aus den dargestellten Statusverteilungen geht nicht hervor, wie viele Jugendliche, die bei<br />

Abgang aus der allgemein bildenden Schule eine betriebliche Ausbildung angestrebt hatten,<br />

tatsächlich bei ihrer Suche erfolgreich waren und wie lange dies gedauert hat. Um hierzu<br />

erste Informationen zu gewinnen, wurde für die einzelnen Monate nach Schulende der<br />

jeweilige Anteil der Schulabgänger und Schulabgängerinnen ermittelt, denen bis zu diesem<br />

Zeitpunkt der Übergang in eine duale Berufsausbildung einmal (oder gegebenenfalls auch<br />

mehrmals) gelungen war. 74 Dabei wurde ausschließlich der Einmündungserfolg betrachtet,<br />

unabhängig davon, ob die Ausbildung dann tatsächlich durchlaufen oder wieder<br />

abgebrochen wurde. Ein Jahr nach Schulabgang hatten demnach zwei Drittel (67 %) der<br />

Jugendlichen einmal eine duale Ausbildung begonnen, nach zwei Jahren waren es knapp<br />

drei Viertel (74 %). Anschließend stiegen die Anteile der einmal in duale Ausbildung<br />

eingemündeten Personen nur noch relativ wenig an, und zwar auf 78 % nach drei Jahren,<br />

81 % nach vier Jahren und 83 % nach fünf Jahren. Da von den Ausbildungsverträgen in den<br />

vergangenen Jahren immer über 20 % vorzeitig gelöst wurden, 75 dürfte der Anteil der<br />

Jugendlichen, die die Ausbildung abschlossen bzw. bis zum Befragungszeitpunkt nicht<br />

abgebrochen haben, geringer sein. 76<br />

Unterschiede zwischen den Jugendlichen mit maximal Hauptschulabschluss und mit<br />

mittlerem Abschluss<br />

Schulabgänger und Schulabgängerinnen aus allgemein bildenden Schulen, die höchstens<br />

über einen Hauptschulabschluss verfügten, suchten – mit einem Anteil von 74 % – noch<br />

häufiger einen betrieblichen Ausbildungsplatz als diejenigen mit mittlerem Abschluss (65 %).<br />

In Schaubild 1.3.3/2 ist die monatliche Statusverteilung dieser Jugendlichen für die Dauer<br />

von fünf Jahren nach Verlassen der Schule differenziert nach dem Schulabschlussniveau<br />

dargestellt. Es zeigt sich sehr deutlich, dass bei einem mittlerem Abschluss der Übergang in<br />

eine Berufsausbildung erheblich besser gelang als bei einem Haupt- oder<br />

Sonderschulabschluss bzw. bei fehlendem Schulabschluss. So hatten im dritten Monat nach<br />

Schulende 59 % der Personen mit Realschulabschluss eine duale Berufsausbildung<br />

begonnen, aber nur 44 % der Jugendlichen mit einer niedrigeren Schulbildung. In eine<br />

74<br />

Ebenso wie bei den Statusverteilungen basieren auch hier die Anteilsberechnungen immer nur auf den<br />

Jugendlichen, die den entsprechenden Monat nach Schulabgang bereits „erlebt“ hatten, d. h. auf zunehmend<br />

weniger und in der Regel dann älteren Personen.<br />

75<br />

Vgl. <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2006, Seite 119 ff.<br />

76 Wie hoch dieser Anteil ist, wird in weiteren Auswertungen ermittelt.

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