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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Auszubildende mit oder ohne Hauptschulabschluss bilden im Handwerk die absolute<br />

Mehrheit (47,3 % bzw. 4,5 %, vgl. Übersicht 2.2.1/1). Rechnet man noch die<br />

Auszubildenden aus dem Berufsgrundbildungsjahr und dem Berufsvorbereitungsjahr dazu,<br />

beträgt deren Anteil im Handwerk knapp 60 %. Auf ähnlich hohe Anteile kommen nur noch<br />

die Haus- sowie die Landwirtschaft, allerdings mit deutlich geringeren absoluten Zahlen.<br />

Auszubildende mit Hauptschulabschluss werden vor allem in Berufen des Handwerks<br />

ausgebildet (Friseur/Friseurin, Fachverkäufer/Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk,<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin, Maler und Lackierer/Malerin und<br />

Lackiererin, vgl. Übersicht 2.2.1/3). Darüber hinaus sind die Einzelhandelsberufe<br />

Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Verkäufer/Verkäuferin von Bedeutung.<br />

Überdurchschnittlich hohe Anteile von mehr als 60 % der Auszubildenden mit<br />

Hauptschulabschluss in den stärker besetzten Berufen weisen die Berufe Bäcker/Bäckerin,<br />

Fachverkäufer/Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk sowie Maler und<br />

Lackierer/Malerin und Lackiererin auf. Wie im Vorjahr umfassen die zehn am stärksten durch<br />

Auszubildende mit Hauptschulabschluss besetzten Berufe ca. 42,7 % aller Auszubildenden<br />

mit Hauptschulabschluss.<br />

Auch die meisten Auszubildenden ohne allgemeinbildenden Schulabschluss erlernen<br />

handwerkliche Berufe wie Maler und Lackierer/Malerin und Lackiererin, Friseur/Friseurin<br />

oder Metallbauer/Metallbauerin (vgl. Übersicht 2.2.1/4). Zudem werden viele Jugendliche<br />

ohne Hauptschulabschluss auch in Berufen nach § 66 BBiG und § 42m HwO (Regelungen<br />

für die Ausbildung von Menschen mit Behinderungen) ausgebildet. Unter den „Top-Ten“-<br />

Berufen der Auszubildenden ohne Hauptschulabschluss findet man folgende Berufe für<br />

Menschen mit Behinderungen: Hauswirtschaftshelfer/Hauswirtschaftshelferin,<br />

Werker/Werkerin im Gartenbau, Bau- und Metallmaler/Bau- und Metallmalerin und<br />

Holzbearbeiter/Holzbearbeiterin. Die zehn am stärksten besetzten Berufe umfassen 40,7 %<br />

aller Auszubildenden ohne Hauptschulabschluss.<br />

Auszubildende mit Realschulabschluss<br />

Knapp 40 % der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Vertrag hatte zuvor einen<br />

Realschulabschluss erworben, über den auch die meisten Auszubildenden verfügen, die von<br />

Berufsfachschulen kommen (5,3 %). Beide Gruppen zusammen genommen ergeben mit gut<br />

45 % den höchsten Anteil im dualen System. In den neuen Ländern (inklusive Berlin) fällt der<br />

Anteil der Auszubildenden mit Realschulabschluss vergleichsweise hoch aus (49 % neue<br />

Länder, 37 % alte Länder), der Anteil derjenigen mit Berufsfachschule allerdings deutlich<br />

geringer (1,0 % neue Länder, 6,5 % alte Länder).

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