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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Wird ein Personalbedarf von den Personalverantwortlichen wahrgenommen, wird am<br />

häufigsten der Weg der internen Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern beschritten. Etwa<br />

30 % der Betriebe in den alten und ca. 27 % der Betriebe in den neuen Ländern wollen ihre<br />

Mitarbeiter qualifizieren, um offene Stellen besetzen zu können. Am zweithäufigsten stellen<br />

Betriebe Fachkräfte mit Berufserfahrung ein (West: ca. 27 %, Ost: ca. 23 %) oder nutzen das<br />

selbst ausgebildete Fachkräftepotenzial (West: ca. 26 %, Ost: ca. 21 %). Beide<br />

Rekrutierungsstrategien werden von den Betrieben vergleichbar oft beschritten.<br />

Immerhin jeder vierte Betrieb wollte seine offenen Stellen mit Fachkräften aus eigener<br />

Berufsausbildung besetzen. Die Einstellung von Fachkräften mit Berufserfahrung wird zwar<br />

vergleichsweise häufiger genutzt als die Übernahme von Ausbildungsabsolventen, die<br />

eigene Ausbildung wird jedoch als wichtigeres Rekrutierungsinstrument als die<br />

Neueinstellung von externen Fachkräften angesehen.<br />

Die Möglichkeit, ältere Mitarbeiter länger im Betrieb zu halten, wird selten genutzt, lediglich<br />

jeder siebte Betrieb bundesweit versucht auf diese Weise Personalengpässe zu vermeiden.<br />

Der Möglichkeit, freie Stellen durch junge Fachkräfte zu besetzen, die in einem anderen<br />

Betrieb gelernt hatten, stehen die Personalverantwortlichen in den Betrieben eher skeptisch<br />

gegenüber; nur etwa 7 % der Betriebe gaben an, ihren Personalbedarf auf diese Weise<br />

decken zu wollen. Auf dem Arbeitsmarkt, der seit Jahren einen Arbeitskräfteüberhang<br />

sämtlicher Qualifikationsrichtungen verzeichnet, konkurrieren junge Absolventen nicht nur<br />

mit ihren Kollegen, die eine Chance auf eine Weiterbeschäftigung im Ausbildungsbetrieb<br />

haben, sondern auch mit Fachkräften, die bereits Berufserfahrung haben und Arbeitskräften,<br />

die zwar keine vergleichbare Ausbildung haben, jedoch über entsprechende Berufserfahrung<br />

verfügen (vgl. Schaubild 2.4.1/1).

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