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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Landkreisnetzwerk <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>: Entwicklungen <strong>und</strong> Perspektiven<br />

98<br />

• Mitte 2001 ist die Koord<strong>in</strong>ation der Arbeit des Landkreisnetzwerks von der<br />

Fachstelle <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> im Landkreis Ludwigsburg an die<br />

Fachstelle SozialZeit an der Fachhochschule Ravensburg-We<strong>in</strong>garten übergegangen.<br />

Wahrgenommen wird seitdem die Koord<strong>in</strong>ationsaufgabe geme<strong>in</strong>sam<br />

von der Leiter<strong>in</strong> der Fachstelle (Hochschullehrer<strong>in</strong> mit zahlreichen Kooperationserfahrungen<br />

im Raum Bodensee/Oberschwaben) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em für Fragen des<br />

Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s zuständigen Mitarbeiter des Landratsamts<br />

Konstanz im Nebenamt.<br />

Diese Lösung hat den Zugang zu den Landkreisen bzw. den Landratsämtern<br />

(e<strong>in</strong>schließlich der Leitungsebene) spürbar erleichtert. Andererseits registrieren<br />

die beiden Fachkoord<strong>in</strong>atoren, dass - standortbed<strong>in</strong>gt - ihr E<strong>in</strong>flussschwerpunkt<br />

bislang mehr <strong>in</strong> Süd-<strong>Württemberg</strong> <strong>und</strong> Süd-<strong>Baden</strong> gelegen hat. Die Zusammenarbeit<br />

gerade mit den nord-württembergischen <strong>und</strong> nord-badischen<br />

Landkreisen zu <strong>in</strong>tensivieren, stellt damit e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe im kommenden<br />

Jahr dar.<br />

• Das Landkreisnetzwerk verzichtet auf formelle „Mitgliedschaft“. Regelmäßig<br />

nehmen Vertreter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Vertreter von 21 Landkreisen an den Angeboten<br />

zum kollegialen Austausch teil. Je nach Thema erweitert sich die Zahl der <strong>in</strong>teressierten<br />

Landkreise auf bis zu 30 bei Fachtagungen. Die Vertretung im<br />

Landkreisnetzwerk wird von den Fachkräften übernommen, die den Auftrag<br />

haben, mit dem vollen Umfang ihrer Stelle oder e<strong>in</strong>em Teilauftrag das bürgerschaftliche<br />

<strong>Engagement</strong> im Landkreis zu fördern. Oft ist das auch e<strong>in</strong> Team<br />

von Fachkräften, z.B. der Altenfachberatung, der Kreisjugendpflege der Agenda-21-Fachstelle<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle für Selbsthilfegruppen.<br />

� Durch die Mittelknappheit <strong>in</strong> den Landkreisen konnten nicht alle bisherigen<br />

Kontaktstellen <strong>in</strong> vollem Umfang erhalten bleiben. Andererseits s<strong>in</strong>d neue<br />

Kontaktstellen entstanden. Es ist e<strong>in</strong> Anliegen des Landkreistags beim R<strong>in</strong>gen<br />

um den Stellenwert der BE-Förderung deutlich zu machen, dass gerade bei<br />

knappen Haushaltslagen <strong>und</strong> angesichts der Risiken der demografischen Verschiebung<br />

die „Freiwilligkeitsleistung“ Förderung bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

besonders wichtig ist <strong>und</strong> dass es hierzu personelle Zuständigkeiten<br />

braucht.<br />

• Die Arbeitsstruktur des Landkreisnetzwerks hat sich weiterentwickelt. Mit den<br />

<strong>in</strong> 2003 erstmals durchgeführten „Reichenauer Tagen zur Bürgergesellschaft“<br />

soll e<strong>in</strong>e Veranstaltungstradition begründet werden, die <strong>in</strong>sbesondere die Leitungsebene<br />

der Landratsämter anspricht.<br />

Die regelmäßigen Treffen der Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen aus den Fachstellen für <strong>Bürgerschaftliches</strong><br />

<strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> den Landratsämtern werden nicht alle<strong>in</strong> für den<br />

Informations- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch genutzt, sondern dienen verstärkt dazu,<br />

<strong>in</strong>haltliche Positionen zur Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s <strong>in</strong> bzw.<br />

durch Landkreise zu erarbeiten. Erstes Ergebnis dieser Arbeit ist e<strong>in</strong> kompaktes<br />

Positions- <strong>und</strong> Empfehlungspapier „Bürgerengagement für mehr Lebensqualität“<br />

(LANDKREISNETZWERK 2003), das die Erfahrungen der im Landkreisnetzwerk<br />

zusammenarbeitenden Kontaktstellen für <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong><br />

<strong>in</strong> den Landkreisen systematisiert <strong>und</strong> anderen <strong>in</strong>teressierten Landkreisen<br />

als Orientierungsrahmen dient.<br />

Mit diesem Papier zieht das Landkreisnetzwerk e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Zwischenbilanz<br />

zu Eckpunkten <strong>und</strong> Qualitätsmerkmalen der BE-Förderung <strong>in</strong> Landkrei

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