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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

138<br />

• regt ressortübergreifende Präventionsaktivitäten an <strong>und</strong> begleitet diese,<br />

• führt aktuelle Übersichten über laufende <strong>und</strong> geplante Projekte / Konzepte <strong>und</strong><br />

Fördermöglichkeiten,<br />

• <strong>in</strong>itiiert die Förderung Kommunaler Krim<strong>in</strong>alprävention <strong>und</strong> nimmt Service<strong>und</strong><br />

Beratungsaufgaben wahr.<br />

Das Projektbüro „Kommunale Krim<strong>in</strong>alprävention“ arbeitet <strong>in</strong> Wahrnehmung se<strong>in</strong>er<br />

Aufgaben bedarfsorientiert mit der Zentralen Koord<strong>in</strong>ierungsstelle Kommunale Krim<strong>in</strong>alprävention<br />

beim Landeskrim<strong>in</strong>alamt <strong>und</strong> dem Kontaktbüro Gewaltprävention<br />

beim M<strong>in</strong>isterium für Kultus, Jugend <strong>und</strong> Sport zusammen.<br />

Kommunale Krim<strong>in</strong>alprävention ist <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> flächendeckend<br />

umgesetzt. Sie hat ihre Gr<strong>und</strong>lage <strong>in</strong> der Wahrnehmung der Sorgen <strong>und</strong> Ängste<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger über ihre „Sicherheitslage“ <strong>und</strong> daraus entstehenden<br />

Präventions<strong>in</strong>itiativen.<br />

Dabei bedarf gerade Kommunale Krim<strong>in</strong>alprävention des Zusammenwirkens von<br />

bürgerschaftlichen Initiativen mit staatlichen <strong>und</strong> kommunalen Entscheidungsträgern<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er ressortübergreifend ausgerichteten Präventionsarbeit. Als zentrale<br />

Themen der KKP haben sich herauskristallisiert (vgl. Innenm<strong>in</strong>isterium Bad.-Württ.<br />

2002: 125-127):<br />

• Gewalt <strong>in</strong> der Familie: Ziel ist es, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen. Diesem<br />

Ziel dient das Platzverweisverfahren, zu dem neben dem polizeilichen E<strong>in</strong>schreiten<br />

die Beratung der Betroffenen, die schnelle Herbeiführung zivilrechtlichen<br />

Schutzes <strong>und</strong> die konsequente Strafverfolgung gehören. Personen, die häusliche<br />

Gewalt ausüben, sollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Anti-Gewalt-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Verhaltensweisen zur gewaltfreien<br />

Konfliktlösung erlernen <strong>und</strong> tra<strong>in</strong>ieren.<br />

• Gezielte Zusammenarbeit zwischen Schule <strong>und</strong> Polizei: Ziel dieser Zusammenarbeit<br />

ist, die Schule zu e<strong>in</strong>em Ort zu gestalten, <strong>in</strong> dem Gewalt ke<strong>in</strong>en Raum hat.<br />

Hier nimmt das „Kontaktbüro Gewaltprävention“ (vgl. 1.1.2, S. 15) im Netzwerk<br />

der Prävention e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierende Funktion e<strong>in</strong>.<br />

• Sucht- <strong>und</strong> Gewaltprävention im K<strong>in</strong>des- <strong>und</strong> Jugendalter: Diese Präventionsarbeit<br />

soll alters- <strong>und</strong> zielgruppengerecht erfolgen <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>en mit dem landesweiten<br />

Programm „K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Krim<strong>in</strong>alität“ des Innen-, Kultus- <strong>und</strong> Sozialm<strong>in</strong>isteriums<br />

durchgeführt werden.<br />

• Prävention durch Integration von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>e: Diese<br />

Integration fördert die soziale <strong>und</strong> sportliche Entwicklung. So stellt der Sport beispielsweise<br />

e<strong>in</strong> Handlungsfeld dar, <strong>in</strong> welchem Regeln erlernt <strong>und</strong> deren Bedeutung<br />

erkannt werden, sowie der Umgang mit Erfolgen <strong>und</strong> Misserfolgen gelernt<br />

wird.<br />

• Prävention durch dienstleistungsorientierte Polizeiarbeit: Kennzeichen moderner<br />

Polizeiarbeit ist, sich neuen Ideen <strong>und</strong> Konzepten als fachk<strong>und</strong>iger Partner zu<br />

öffnen <strong>und</strong> bürger<strong>in</strong>nen- <strong>und</strong> bürgerorientiert nach Lösungen zu suchen.<br />

• Sicherheit der Kommunen, sichere Innenstädte: Hier stehen lösungsorientierte<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> Projekte im Vordergr<strong>und</strong>, mit denen man (Straßen-) Krim<strong>in</strong>alität<br />

<strong>und</strong> Ordnungsstörungen begegnen <strong>und</strong> die Sicherheit der Kommunen, sprich Lebenswelt<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger verbessern kann.<br />

Ausgangspunkte s<strong>in</strong>d konkrete Sorgen <strong>und</strong> Nöte der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> die<br />

Absicht, nachhaltige Präventionsarbeit <strong>in</strong> den Kommunen zu leisten. E<strong>in</strong>e Gr<strong>und</strong>lage<br />

stellen Sicherheitsanalysen dar, <strong>in</strong> denen Handlungsfelder <strong>und</strong> Arbeitsschwerpunkte

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