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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Baden</strong>-württembergische Wege der <strong>Engagement</strong>förderung – Wichtige Akteure<br />

1.1.2 Kommunale Landesverbände<br />

Die kommunalen Landesverbände <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> s<strong>in</strong>d seit vielen<br />

Jahren kompetente Akteure bei der systematischen Förderung Bürgerschaftlichen<br />

<strong>Engagement</strong>s <strong>in</strong> den Kommunen. Dieser Umstand wird seitens der Enquete-Kommission<br />

"Zukunft des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s" des<br />

Deutschen B<strong>und</strong>estages als e<strong>in</strong> besonderes Qualitätsmerkmal des badenwürttembergischen<br />

Weges der <strong>Engagement</strong>förderung hervorgehoben.<br />

• Städte-, Geme<strong>in</strong>de- <strong>und</strong> Landkreistag bilden seit Ende 1995 geme<strong>in</strong>sam mit<br />

dem Sozialm<strong>in</strong>isterium die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (AG/<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>). Auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der bis Mai 2005 geschlossenen Kooperationsvere<strong>in</strong>barung s<strong>in</strong>d sie Mitträger<br />

des „Landesnetzwerks <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>“ (vgl. ausführlich<br />

1.2.2, S. 103).<br />

• Im Rahmen des Landesnetzwerks haben sich drei kommunale Netzwerke zur<br />

Förderung des bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s (BE) gebildet: das Landkreisnetzwerk<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>, das StädteNetzWerk <strong>Bürgerschaftliches</strong><br />

<strong>Engagement</strong>, <strong>und</strong> das Geme<strong>in</strong>denetzwerk <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong><br />

(vgl. 1.2.2, S. 103 ff.). Die Federführung dieser Netzwerke liegt beim jeweiligen<br />

kommunalen Spitzenverband.<br />

• Bei jedem der Verbände ist e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong> Mitarbeiter als Ansprechpartner/<strong>in</strong><br />

für das Thema <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> benannt.<br />

• Die Durchführung der vom Staatsm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong>itiierten Studie „Örtliche Börsen<br />

für Bürgerarbeit“ (vgl. Kapitel 3.2, S. 263) wurde von den kommunalen<br />

Landesverbänden aufmerksam <strong>und</strong> engagiert verfolgt. E<strong>in</strong>e direkte Rückkopplung<br />

erfolgte <strong>in</strong> Form von bislang zwei Anhörungen.<br />

• Beim Projekt „<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> für Lebensqualität <strong>und</strong> Würde<br />

im Alter“ (BELA), das aus Mitteln der Landesstiftung <strong>und</strong> <strong>in</strong> Projektträgerschaft<br />

des Sozialm<strong>in</strong>isteriums seit Herbst 2003 durchgeführt wird, wirken die<br />

kommunalen Landesverbände <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Steuerungsgruppe mit.<br />

Mit diesem kont<strong>in</strong>uierlichen „<strong>Engagement</strong> für das Bürgerschaftliche <strong>Engagement</strong>“<br />

haben die kommunalen Landesverbände <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Beitrag dazu geleistet, dass das Thema <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> über mehrere<br />

Legislaturperioden h<strong>in</strong>weg auf der landespolitischen Tagesordnung geblieben<br />

ist <strong>und</strong> sich die e<strong>in</strong>zelnen M<strong>in</strong>isterien <strong>in</strong> Fragen der <strong>Engagement</strong>förderung <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren Schritt für Schritt auf e<strong>in</strong>e Kooperation h<strong>in</strong>bewegt haben.<br />

Den kommunalen Landesverbänden ist es e<strong>in</strong> besonderes Anliegen, <strong>in</strong> die Förderung<br />

Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s die Perspektive der Städte, Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />

Landkreise e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Sie betonen die besondere Bedeutung der lokalen Ebene<br />

für das freiwillige <strong>Engagement</strong>, lenken die Aufmerksamkeit immer wieder auf das<br />

Verhältnis von Bürgerengagement <strong>und</strong> Bürgerbeteiligung e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> die Arbeit<br />

der gewählten Gremien (Geme<strong>in</strong>derat, Kreistagausschüsse) andererseits. Sie s<strong>in</strong>d<br />

sich e<strong>in</strong>ig <strong>in</strong> ihrem Plädoyer, landespolitische Initiativen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

stets geme<strong>in</strong>sam mit den örtlichen Ebenen zu entwickeln, also den Kommunen<br />

nichts „überzustülpen“.<br />

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