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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Örtliche Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

3. Freiwilliges <strong>Engagement</strong> wird <strong>in</strong> der Öffentlichkeit aufgewertet (da das<br />

Ansehen des freiwilligen <strong>Engagement</strong>s zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Teilöffentlichkeiten<br />

nicht allzu hoch ist, e<strong>in</strong> positives Image jedoch e<strong>in</strong>e fördernde Rahmenbed<strong>in</strong>gung<br />

für lokale <strong>Engagement</strong>förderung darstellt).<br />

4. Bei der Unterstützung <strong>und</strong> Förderung lokaler Anlaufstellen arbeiten die<br />

Landesressorts sowohl untere<strong>in</strong>ander als auch mit den kommunalen<br />

Landesverbänden <strong>und</strong> den Verbänden des Dritter Sektors eng zusammen<br />

(da dies die Bereitschaft der Kommunen <strong>und</strong> ggf. von Verbänden wesentlich<br />

erhöhen wird, Anlaufstellen aufzubauen).<br />

Empfehlung: Die Landesregierung sollte e<strong>in</strong>e Initiative zur Unterstützung<br />

örtlicher Anlaufstellen für <strong>Engagement</strong>förderung starten, die<br />

vorhandene Ressourcen, Ansätze <strong>und</strong> Netzwerke bündelt <strong>und</strong><br />

folgende aufe<strong>in</strong>ander abgestimmte Bauste<strong>in</strong>e umfasst:<br />

Bauste<strong>in</strong> 1: Landespolitisches Signal für die Bedeutung freiwilligen<br />

bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s.<br />

E<strong>in</strong> solches Signal könnte z.B. von e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Aktion des M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

mit den Präsidenten der kommunalen Landesverbände ausgehen: e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Presseerklärung <strong>und</strong>/oder Pressekonferenz zum Thema „Anlaufstellen“<br />

oder e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Auftakt der u. g. Werkstattgespräche.<br />

In die laufende Imagekampagne des Landes ließe sich - wie im Internationalen<br />

Freiwilligenjahr mit dem Slogan „<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist das Bürgerland“ bereits<br />

begonnen - die Thematik des freiwilligen <strong>Engagement</strong>s öffentlichkeitswirksam <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Ob im Rahmen dieser Kampagne oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Zusammenhang: Freiwilliges<br />

<strong>Engagement</strong> sollte verstärkte Präsenz im regionalen Fernsehen <strong>und</strong> Radio<br />

erhalten. Hier bieten andere B<strong>und</strong>esländer Beispiele: Bayern mit e<strong>in</strong>er Serie über<br />

beispielhafte bürgerschaftliche Projekte <strong>und</strong> Initiativen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz mit e<strong>in</strong>er<br />

Gala, bei der durch den M<strong>in</strong>isterpräsidenten Persönlichkeiten <strong>und</strong> Projekte gewürdigt<br />

werden. Solche Sendungen müssten e<strong>in</strong> öffentlichkeitswirksames Format haben,<br />

die Vielfalt freiwilligen <strong>Engagement</strong>s widerspiegeln <strong>und</strong> zugleich die Bed<strong>in</strong>gungen<br />

von <strong>Engagement</strong> deutlich werden lassen. Gekoppelt mit z.B. e<strong>in</strong>em Wettbewerbselement<br />

(statt nur auf die Würdigung zurückliegender Leistungen zu setzen),<br />

könnten sie auch e<strong>in</strong>en unmittelbar aktivierenden Effekt haben.<br />

E<strong>in</strong>e engere Koord<strong>in</strong>ation der Aktivitäten der Landesm<strong>in</strong>isterien zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

würde seitens der Kommunen ebenfalls als Aufwertung des Themas<br />

„Freiwilliges <strong>Engagement</strong>“ verstanden: die Unterstützung aktiver bürgerschaftlicher<br />

Mitverantwortung ist nicht Sache des e<strong>in</strong>en oder andern M<strong>in</strong>isteriums, sondern An<br />

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