28.11.2012 Aufrufe

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Abb. 9: Was verb<strong>in</strong>det Ihr Verband mit freiwilligem <strong>Engagement</strong>? (n=186)<br />

Bei e<strong>in</strong>er detaillierteren Unterscheidung nach Verbandstypen zeigen sich folgende<br />

Trends:<br />

218<br />

Was verb<strong>in</strong>det Ihr Verband mit freiwilligem <strong>Engagement</strong>?<br />

Ausdruck lebendiger Demokratie<br />

politisch-soziale Mitwirkung am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

engagierte Menschen, die Problemlösungen suchen<br />

ehrenamtliche Tätigkeit <strong>in</strong> örtlichen Vere<strong>in</strong>en<br />

etwas bewegen am Ort<br />

Vielfalt selbst organisierter Initiativen/E<strong>in</strong>richtungen<br />

Selbstverwirklichung<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsleben vor Ort<br />

nicht-staatliche, politische Öffentlichkeit<br />

auf bestimmte Zeit begrenztes <strong>Engagement</strong><br />

produktiver Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten<br />

<strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> Selbsthilfegruppen<br />

traditionelle Vere<strong>in</strong>skultur<br />

Ausdruck davon, dass der Staat Aufgaben abschiebt<br />

nur e<strong>in</strong> neuer Modebegriff für das <strong>Ehrenamt</strong><br />

weniger wichtig sehr wichtig<br />

1 3 5 7 9 11 13 15<br />

• Die Wohlfahrtsverbände akzentuieren noch stärker das Argument der „politischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Mitwirkung am Geme<strong>in</strong>wesen“ <strong>und</strong> das Verständnis von<br />

freiwilligem <strong>Engagement</strong> als „Ausdruck lebendiger Demokratie“<br />

• Für die soziokulturellen Vere<strong>in</strong>igungen <strong>und</strong> die Sportverbände steht das Verständnis<br />

von freiwilligem <strong>Engagement</strong> als „ehrenamtlicher Tätigkeit <strong>in</strong> den<br />

örtlichen Vere<strong>in</strong>en“ stärker im Vordergr<strong>und</strong><br />

• Bei den Wohlfahrtsverbänden <strong>und</strong> sonstigen karitativen Verbänden herrscht<br />

<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e größere „Geme<strong>in</strong>wesenorientierung“ vor, während die Sportverbände<br />

<strong>und</strong> soziokulturellen Verbände stärker „vere<strong>in</strong>sorientiert“ s<strong>in</strong>d (hier<br />

zeichnen sich aber perspektivisch durchaus mögliche Veränderungen ab; vgl.<br />

unten Tab. 1).<br />

Im Blick auf den eigenen Verband messen alle befragten Verbände/Organisationen<br />

ohne Zweifel dem freiwilligen bzw. bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong> e<strong>in</strong>e großes Gewicht<br />

bei (Abb. 10), das e<strong>in</strong>e „zentrale Rolle“ im eigenen Verband spielt (85,4 %).<br />

Damit wird nicht nur die konstitutive Rolle dieses <strong>Engagement</strong>s für die Gesellschaft,<br />

sondern für den je eigenen Verband hervorgehoben <strong>und</strong> diese <strong>Engagement</strong>form gew<strong>in</strong>nt<br />

e<strong>in</strong>en Wert <strong>in</strong> der „Innenwelt“ wie <strong>in</strong> der „sozialen Umwelt“ der Verbände.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!