Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg
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Argumentationslogik<br />
Motive<br />
�<br />
Hemmnisse<br />
�<br />
Merkmale<br />
(v. a. Aufgaben)<br />
�<br />
Faktoren<br />
�<br />
Empfehlungen<br />
Örtliche Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />
b. Fragestellungen <strong>und</strong> Argumentationslogik<br />
Entsprechend dem Auftrag waren die Hauptfragestellungen<br />
der Studie<br />
• Welche Anlaufstellen gibt es <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong>, wie entstanden <strong>und</strong> wie arbeiten<br />
sie?<br />
• Was ist “Erfolg” für e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für<br />
<strong>Engagement</strong>förderung?<br />
• Was kennzeichnet e<strong>in</strong>e erfolgreiche Anlaufstelle<br />
zur <strong>Engagement</strong>förderung?<br />
• Was braucht es, um e<strong>in</strong>e erfolgreiche Anlaufstelle<br />
aufzubauen?<br />
• Wie kann <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e<strong>in</strong> Netz<br />
erfolgreicher Anlaufstellen e<strong>in</strong>gerichtet<br />
werden?<br />
Um diese Fragen zu beantworten, wurde zu Beg<strong>in</strong>n der Studie unter Rückgriff auf<br />
die eigenen Erfahrungen <strong>und</strong> Vorarbeiten <strong>in</strong> der Forschung <strong>und</strong> Beratung zum freiwilligen<br />
<strong>Engagement</strong> sowie auf andere über die Literatur zugängliche Forschungsarbeiten<br />
63 rekapituliert,<br />
• weshalb freiwilliges <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> den letzten Jahren zum politischen<br />
Thema geworden ist,<br />
• welche Motive Bürger haben, sich zu engagieren, d.h. welche Erwartungen<br />
sie an ihr potentielles <strong>und</strong> aktuelles <strong>Engagement</strong> haben,<br />
• welche Hemmnisse e<strong>in</strong>em verstärkten <strong>Engagement</strong> entgegenstehen.<br />
Aus den Motiven <strong>und</strong> Hemmnissen wurde abgeleitet, welche Aufgaben Anlaufstellen<br />
der <strong>Engagement</strong>förderung (als e<strong>in</strong> Element förderlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />
freiwilliges <strong>Engagement</strong>) erfüllen müssten, <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Praxis vielfach bereits wahrnehmen,<br />
um diese Hemmnisse abzubauen.<br />
Nach diesen Vorarbeiten wurden die bereits <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> vorhandenen<br />
Anlaufstellen daraufh<strong>in</strong> untersucht, welche Aufgaben sie faktisch erfüllen, mit welcher<br />
Ausstattung sie arbeiten können, wie sehr ihre Arbeit von den örtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
unterstützt oder beh<strong>in</strong>dert wird (Förder- <strong>und</strong> Hemmfaktoren), <strong>und</strong><br />
was Praktiker/<strong>in</strong>nen für Empfehlungen zur Verbesserung dieser Arbeit geben können.<br />
Mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse wurde nicht nur das oben genannte vorläufig<br />
formulierte Aufgabenprofil überprüft <strong>und</strong> ergänzt, sondern auch weitere Merkmale<br />
e<strong>in</strong>er erfolgreichen Anlaufstelle (Ausstattung, Arbeitsweise usw.) zusammengestellt,<br />
die e<strong>in</strong>e erfolgreiche Wahrnehmung dieser Aufgaben ermöglichen.<br />
gerarbeit” bei manchen Menschen Assoziationen mit E<strong>in</strong>richtungen wie “Arbeitsdienst” hervor. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
könnte der Begriff “Bürgerarbeit” mit dem gleichlautenden, aber <strong>in</strong>haltlich anders gefüllten Begriff der bayerischsächsischen<br />
Zukunftskommission verwechselt werden. Daher wurde im Lauf der Untersuchung der Begriff “Anlaufstellen<br />
zur <strong>Engagement</strong>förderung” gewählt, der die Breite der Aufgaben <strong>und</strong> die Freiwilligkeit des <strong>Engagement</strong>s zum<br />
Ausdruck br<strong>in</strong>gt.<br />
63 Vgl. BRAUN u. a. 2001, BRAUN/KLAGES 2000, DAMKOWSKI/RÖSENER 2002, EBERT u. a.<br />
2003, ENQUETE-KOMMISSION 2002.<br />
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