Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg
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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />
tauschmöglichkeiten besteht über das Europäische Netzwerk für Krim<strong>in</strong>alprävention.<br />
In e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>formationsreichen Internetauftritt dieses europäischen Netzwerkes<br />
lassen sich örtliche Projekte verfolgen, die <strong>in</strong> europäischen Ländern durchgeführt<br />
werden (vgl. die Homepage des European Crime Prevention Network<br />
(EUCPN): http://europa.eu.<strong>in</strong>t/comm/justice_home/eucpn/).<br />
Der Freiwillige Polizeidienst bietet Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern idealtypisch die Gelegenheit,<br />
sich ehrenamtlich für die Gesellschaft zu engagieren. Er ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />
B<strong>in</strong>deglied zwischen Polizei <strong>und</strong> Bürger/<strong>in</strong>nen. Personen aller Alters- <strong>und</strong> Berufsgruppen<br />
unterstützen die Polizei <strong>in</strong> ihrer Arbeit <strong>und</strong> br<strong>in</strong>gen im Freiwilligen<br />
Polizeidienst ihre persönlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> vorhandenes Know How <strong>in</strong> die<br />
Polizeiarbeit e<strong>in</strong>. Die Freiwilligen s<strong>in</strong>d sowohl <strong>in</strong> den klassischen Polizeiaufgaben,<br />
verstärkt jedoch <strong>in</strong> der Prävention tätig. Besonders erfahrene Freiwillige werden<br />
auch zur Unterstützung im Streifendienst e<strong>in</strong>gesetzt. Gerade im Bereich der Prävention<br />
ist die Polizei dr<strong>in</strong>gend auf die Mithilfe der Bürger/<strong>in</strong>nen angewiesen.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d Bürger/<strong>in</strong>nen, die sich als Polizeifreiwillige zur Verfügung stellen,<br />
ideale Kontaktpersonen für konkrete Präventionsmaßnahmen. Lehrer/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Pädagogikstudent/<strong>in</strong>nen betreuten freiwillige Jugendliche <strong>und</strong> Problemgruppen <strong>in</strong><br />
Jugendräumen <strong>und</strong> -häusern, Industriemeister vermittelten Jugendlichen <strong>und</strong> Heranwachsenden<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Projekt handwerkliche Fähigkeiten, Sozialarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Jugendsachbearbeiter der Polizei greifen als Team im Schulunterricht das<br />
Thema „Gewalt an Schulen“ auf, ausländische Freiwillige stellen den Kontakt zu<br />
ihren Landsleuten her <strong>und</strong> arbeiten an Integrationsprogrammen mit, Übungsleiter/<strong>in</strong>nen<br />
von Sportvere<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>den als Freiwillige über sportliche Aktivitäten Zugang<br />
zu den Problemgruppen. Es ist auch wichtig, dieses wertvolle Bürgerschaftliche<br />
<strong>Engagement</strong> für Aufgaben der Inneren Sicherheit auch auf Dauer für die Zukunft<br />
zu festigen.<br />
Im Bereich der Verkehrsprävention lagen im Berichtszeitraum die Schwerpunkte<br />
der Förderung bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s bei den Themenfeldern „Drogen<br />
im Straßenverkehr“, „Junge Fahrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fahrer“ <strong>und</strong> „K<strong>in</strong>der/Sicherer<br />
Schulweg“. Durch das Innenm<strong>in</strong>isterium wurden dabei die vielfältigen Aktivitäten<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Träger der Verkehrssicherheitsarbeit im Land zur weiteren Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit zwischen den an der geme<strong>in</strong>samen Verkehrssicherheitsaktion<br />
„Gib acht im Verkehr“ beteiligten Verbänden moderiert <strong>und</strong> abgestimmt,<br />
konzeptionell begleitet <strong>und</strong> durch die zentrale Koord<strong>in</strong>ierungs- <strong>und</strong> Entwicklungsstelle<br />
für Verkehrsprävention, die bei der Landespolizeidirektion Tüb<strong>in</strong>gen<br />
angesiedelt ist, maßgeblich mitgestaltet. Die Erneuerung des Bestandes an<br />
stationären <strong>und</strong> mobilen Jugendverkehrsschulen, die durch die Kreisverkehrswachten<br />
betrieben werden, wurde wiederum f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />
Die Aktion „Gib acht im Verkehr“, die bereits seit 1992 existiert, ist über die „Arbeitskreise<br />
Verkehrssicherheit“ <strong>in</strong> nahezu allen Landkreisen verankert. Diese<br />
breite gesellschaftliche Basis ist Garant für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Umsetzung e<strong>in</strong>er vernetzten<br />
Verkehrspräventionsstrategie, die für die breite Öffentlichkeit <strong>in</strong> besonderem<br />
Maße am Landes-Tag für Verkehrssicherheit <strong>in</strong> Marbach a. N. wahrnehmbar<br />
wurde. Bei dieser Veranstaltung wurden traditionsgemäß auch die herausragendsten<br />
Präventionsprojekte ausgezeichnet. Umfassende Informationen zum Thema<br />
Verkehrssicherheit bietet auch das Internetportal der Aktion (www.gib-acht-imverkehr.de).<br />
E<strong>in</strong>en Schwerpunkt im Berichtszeitraum stellte die Bildung von Jugendabteilungen<br />
bei den Freiwilligen Feuerwehren als Maßnahme der Nachwuchsförderung<br />
dar. Derzeit gibt es <strong>in</strong> r<strong>und</strong> 900 von 1108 Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Jugendfeuerwehr. Für<br />
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