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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Baden</strong>-württembergische Wege der <strong>Engagement</strong>förderung – Wichtige Akteure<br />

zung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s durch die verantwortlichen Stellen der Politik<br />

<strong>und</strong> Verwaltung auf.<br />

Auch die Karawane Bürgerland (s. u. 1.2.2. S. 103) als Großereignis, das sich<br />

durch den Sommer 2002 h<strong>in</strong>durchzog <strong>und</strong> die Vielfalt <strong>und</strong> Orig<strong>in</strong>alität des Bürgerschaftlichen<br />

<strong>Engagement</strong>s für die Beteiligten selbst <strong>und</strong> die an den Veranstaltungen<br />

teilnehmende Bevölkerung e<strong>in</strong>drucksvoll demonstrierte, wird als Meilenste<strong>in</strong><br />

auf dem Wege gel<strong>in</strong>gender Weiterentwicklung des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Förderung durch lernende Netzwerke betrachtet. Gerade die Karawane<br />

hat nach Auffassung des Städtetages Menschen <strong>und</strong> Netzwerke <strong>in</strong> vielen<br />

Kontakten zusammengeführt <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Gesprächen <strong>und</strong> Aktionen das Gefühl,<br />

man gehöre e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Bewegung an, wach werden lassen.<br />

Diese Erfolge wurden von e<strong>in</strong>er Übergangssituation <strong>und</strong> Neuorientierung im Landesnetzwerk<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> begleitet, welche durch den Weggang<br />

des langjährigen Leiters der beim Sozialm<strong>in</strong>isterium angesiedelten Geschäftsstelle<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> e<strong>in</strong>geleitet wurde. Diese Übergangssituation<br />

führte nach e<strong>in</strong>em zeitweisen Vakuum bei vielen im StädteNetzWerk Engagierten<br />

zu e<strong>in</strong>er Bes<strong>in</strong>nung auf die eigenen Stärken, mit der sich der Wille verband,<br />

<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Verantwortung begonnene Aktivitäten weiterzuentwickeln.<br />

Im Berichtszeitraum war es Anliegen des Städtetages, die <strong>in</strong> den Mitgliedsstädten<br />

des StädteNetzWerks behandelten Zukunftsfragen aufzugreifen <strong>und</strong> im Rahmen<br />

von Werkstattgesprächen <strong>und</strong> Städtetreffen zu behandeln.<br />

Förderschwerpunkte<br />

In den Förderungsaktivitäten des Städtetages spielten u. a. die Qualifizierung <strong>und</strong><br />

Vernetzung der Akteure aus den <strong>in</strong>teressierten Kommunen (s. u. 1.2.2, S. 103)<br />

<strong>und</strong> die Betonung des <strong>in</strong>neren Zusammenhangs beider Maßnahmen e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Je besser die Vernetzung funktioniert, desto besser kann Qualifizierung im<br />

Netzwerk transportiert <strong>und</strong> realisiert werden. Umgekehrt kann Qualifizierung<br />

selbst wieder e<strong>in</strong>en Beitrag zur Vernetzung leisten. In dieser Rückkopplung wird<br />

die besondere Qualität des StädteNetzWerkes gesehen.<br />

• E<strong>in</strong>e nachhaltige Unterstützung durch den kommunalen Spitzenverband<br />

f<strong>in</strong>det die Mentorenausbildung unter der Federführung des Paritätischen<br />

Bildungswerks (s. u. 1.2.7, S. 165), die als e<strong>in</strong>e begrüßenswerte Form der<br />

Qualifizierung von Engagierten betrachtet wird <strong>und</strong> der im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Workshops des StädteNetzWerks (25.06.2003 <strong>in</strong> Rottenburg) besondere<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Der Städtetag legt großen Wert darauf,<br />

dass ausgebildete Mentor/<strong>in</strong>nen örtlich auch e<strong>in</strong> Feld f<strong>in</strong>den, auf dem sie<br />

tätig werden <strong>und</strong> die lokale Entwicklung weiterbr<strong>in</strong>gen können. Dies geschieht<br />

am besten durch die verstärkte Kooperation der Mentor/<strong>in</strong>nen mit<br />

Engagierten vor Ort sowie mit den kommunalen Mandatsträger/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Fachkräften der öffentlichen Verwaltung - <strong>und</strong> zunehmend auch mit der<br />

Wirtschaft.<br />

• Der Städtetag sieht das jes-Projekt (vgl. 1.2.3, S. 132), als e<strong>in</strong> besonders<br />

förderungswürdiges Projekt im Bereich der Jugendarbeit an. Jes wird als<br />

wichtiger Bauste<strong>in</strong> im vielfältigen Spektrum der Möglichkeiten jugendlichen<br />

<strong>Engagement</strong>s betrachtet. Als positiv wird auch die E<strong>in</strong>beziehung der<br />

Jugendverbände bei der Erprobung neuer Wege des <strong>Engagement</strong>s junger<br />

Menschen betrachtet.<br />

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