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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

möglicherweise zu e<strong>in</strong>er Annäherung zu gelangen. Die Veranstaltung, die vom 15.-<br />

17.07.2002 mit 75 Teilnehmer/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Bad Herrenalb stattfand, war ganz dem Mentorenthema<br />

gewidmet. E<strong>in</strong>geladen waren Bürgermentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgermentoren<br />

(<strong>und</strong> –tra<strong>in</strong>er/<strong>in</strong>nen), Schülermentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülermentoren sowie Konzeptverantwortliche<br />

aus dem Bereich des Kultusm<strong>in</strong>isteriums sowie an Mentoratskonzepten<br />

<strong>in</strong>teressierte Kommunen bzw. e<strong>in</strong>zelne Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> Fachkräfte. Es<br />

kam zu e<strong>in</strong>em durchaus fruchtbaren Dialog <strong>und</strong> zu e<strong>in</strong>er gegenseitigen Wahrnehmung<br />

bzw. Wertschätzung verschiedener Mentoratskonzepte, allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>in</strong> ersten Ansätzen<br />

zu Kooperationen.<br />

� In Möss<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Rottenburg wird derzeit versucht, die Konzepte der Schülermentoren<br />

<strong>und</strong> der jes-Mentoren zusammenzubr<strong>in</strong>gen.<br />

150<br />

Verschiedene Mentoratskonzepte <strong>in</strong> Dialog br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> langfristig zusammenführen.<br />

Die verschiedenen Mentoratskonzepte weisen deutliche Unterschiede auf. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

haben sie ihre geme<strong>in</strong>same Basis im freiwilligen, unentgeltlichen <strong>Engagement</strong> von<br />

Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger. Deshalb sollte der Austausch sowohl zwischen den jeweils<br />

Verantwortlichen als auch den Mentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren selbst gesucht bzw. forciert<br />

werden. Aus Sicht des Anliegens der Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

kommt es dabei <strong>in</strong>sbesondere darauf an, dass auch andere Mentoratskonzepte<br />

als das der Bürgermentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgermentoren e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>wesenorientierte<br />

Dimension entwickeln. Für e<strong>in</strong>e solche mittel- bis langfristige Zusammenführung<br />

verschiedener Ansätze bietet die Idee des thematisch ausgerichteten Mentorats e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen Ansatzpunkt (s. u. Punkt e, S. 173).<br />

Voraussetzung ist freilich die Dialog- <strong>und</strong> Kooperationsbereitschaft der verschiedenen<br />

Modellträger. Da die meisten der e<strong>in</strong>gangs genannten Mentoratskonzepte <strong>in</strong> der<br />

(Mit)Verantwortung von Ressorts der Landesregierung liegen, bietet sich hier e<strong>in</strong> Ansatzpunkt,<br />

die immer wieder betonte <strong>in</strong>term<strong>in</strong>isterielle Kooperation im Freiwilligenbereich<br />

<strong>in</strong> die Tat umzusetzen.<br />

c. Verschiebung des Personenkreises<br />

Die Bürgermentor/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren rekrutieren sich nicht mehr vorrangig<br />

aus den Mitglieds<strong>in</strong>itiativen bzw. Mitgliedskommunen des Landesnetzwerks<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>.<br />

Der Kreis derjenigen Personen, die sich dafür <strong>in</strong>teressieren, e<strong>in</strong>e Aufgabe als Mentor<strong>in</strong><br />

oder Mentor wahrzunehmen, verschiebt sich zusehends. Waren es anfangs vor allem<br />

engagierte Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger aus Mitglieds<strong>in</strong>itiativen der ARBES (Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

bürgerschaftliches <strong>Engagement</strong> / Seniorengenossenschaften) oder<br />

aus den aktiven Mitgliedskommunen von Städte- Geme<strong>in</strong>de- <strong>und</strong> Landkreisnetzwerks,<br />

die sich für die Mentorenaufgabe <strong>in</strong>teressierten, so ist es derzeit e<strong>in</strong> sehr viel<br />

weiterer Personenkreis. Dabei zeichneten sich <strong>in</strong> den vergangenen Monaten nach<br />

Wahrnehmung der Programmverantwortlichen vor allem zwei "neue" Schwerpunkte<br />

ab:<br />

• Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger, die im Jugendbereich engagiert s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Entwicklung,<br />

die im Wesentlichen der Verb<strong>in</strong>dung des Mentoren- mit dem „jes“-<br />

Programm (s. u. 1.2.3, S. 132) geschuldet ist.

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