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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Baden</strong>-württembergische Wege der <strong>Engagement</strong>förderung<br />

• Das Alter der beteiligten Jugendlichen liegt zwischen 12 <strong>und</strong> 27 Jahren. In<br />

Ausnahmefällen können e<strong>in</strong>zelne Jugendliche im Projekt auch jünger se<strong>in</strong>; diese<br />

Ausnahmefälle s<strong>in</strong>d mit dem Projektträger abzustimmen.<br />

• Der E<strong>in</strong>satz ist wohnortbezogen; d.h. auch wenn möglicherweise e<strong>in</strong>zelne Aktivitäten<br />

außerhalb des Wohnortes stattf<strong>in</strong>den, müssen der Schwerpunkt <strong>und</strong><br />

der Nutzen des Projektes für den Wohnort deutlich se<strong>in</strong>.<br />

• Unabhängig vom E<strong>in</strong>satzfeld sollte jeweils der Bezug zum Geme<strong>in</strong>wesen<br />

durch die Mentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren hergestellt werden.<br />

• Mentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren für Bürgerengagement müssen 18 Jahre alt se<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e besondere Eignung nachweisen (Schulungskonzept des Paritätischen<br />

Bildungswerkes; siehe entsprechende Kriterien für Mentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren).<br />

Jugendliche gestalten im Rahmen von „jes“ nicht nur ihr Projekt, sondern<br />

erhalten durch die Mentor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mentoren E<strong>in</strong>blicke <strong>und</strong> Zugänge zu den<br />

unterschiedlichen Formen <strong>und</strong> Inhalten von Bürgerengagement <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de.<br />

• Das „jes“-Projekt ist e<strong>in</strong> Projekt der Landesstiftung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Jede<br />

Mentor<strong>in</strong> <strong>und</strong> jeder Mentor, die/der e<strong>in</strong> Jugendfreiwilligenprojekt begleitet,<br />

s<strong>in</strong>d Vertragspartner/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Vertragpartner der Landesstiftung <strong>und</strong> verantworten<br />

e<strong>in</strong> zu verwaltendes <strong>und</strong> abzurechnendes Sachmittelbudget.<br />

• Jedes Jugendfreiwilligenprojekt ist von der Mentor<strong>in</strong> oder dem Mentor öffentlichkeitswirksam<br />

vor Ort darzustellen; außerdem wird e<strong>in</strong>e schriftliche Projektdokumentation<br />

erwartet.<br />

• An „jes“-Projekten beteiligte Jugendliche erhalten e<strong>in</strong> Zertifikat, das ihnen ihre<br />

Projektbeteiligung besche<strong>in</strong>igt. Dieses Zertifikat soll den Jugendlichen öffentlich,<br />

möglichst unter Beteiligung von Vertreter/<strong>in</strong>nen der Kommune <strong>und</strong><br />

der örtlichen Presse überreicht werden.<br />

• „Jes“-Projekte werden wissenschaftlich begleitet. Sowohl die Mentor<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Mentoren, die „jes“-Projekte begleiten, als auch die am „jes“-Projekt beteiligten<br />

Jugendlichen erklären sich bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die<br />

wissenschaftliche Begleitforschung mit projektrelevanten Informationen zu<br />

unterstützen.<br />

c. Erfolgreiche Ansprache neuer Zielgruppen<br />

Mit Blick auf das Ziel, <strong>in</strong>sbesondere solche Jugendliche, die bislang noch nicht<br />

freiwillig aktiv s<strong>in</strong>d, zu gew<strong>in</strong>nen, erweist sich das „jes“-Programm als erfolgreich.<br />

Von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen am Modell „jes“ waren 37 % bereits vorher freiwillig engagiert,<br />

d.h. waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe, Vere<strong>in</strong> oder Initiative nicht nur aktives Mitglied,<br />

sondern übten dort auch e<strong>in</strong>e regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit aus (wobei der<br />

„E<strong>in</strong>stieg“ vor allem im Alter von 10-12 Jahren erfolgte!). 41 % waren zuvor zwar<br />

aktive Mitglieder <strong>in</strong> Gruppen oder Vere<strong>in</strong>en, allerd<strong>in</strong>gs ohne e<strong>in</strong>e feste ehrenamtliche<br />

Aufgabe. 22 % waren zuvor weder aktives Mitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe oder e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong><br />

noch freiwillig engagiert. Anders gesagt: fast zwei Drittel der „jes“-<br />

Teilnehmenden konnten über dieses Modell erstmals für e<strong>in</strong> freiwilliges <strong>Engagement</strong><br />

gewonnen werden.<br />

Im Vergleich mit Vollzeitmodellen für Jugendfreiwilligendienste zeigt sich, dass bei<br />

„jes“ der Altersschwerpunkt deutlich niedriger liegt (er liegt bei „jes“ bei den 15- bis<br />

17-jährigen, die die Hälfte der Teilnehmenden ausmachen). Vor allem aber gel<strong>in</strong>gt es<br />

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