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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Für Männer, die Gewalt gegen ihre Partner<strong>in</strong> <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der ausüben, wurde e<strong>in</strong> soziales<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g/Täterprogramm <strong>in</strong>itiiert. Ziel ist, durch e<strong>in</strong> spezifisches Konflikttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

„Veränderungen der Gewalt ausübenden Männer im Alltagsverhalten herbeizuführen“<br />

<strong>und</strong> die „Reflexionsfähigkeit“ <strong>und</strong> Eigenmotivation zur Veränderung zu erhöhen,<br />

um den Schutz der Frauen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der zu ermöglichen (KKPaktuell 2002: S. 5).<br />

Das Projekt ist mit der beschriebenen Vernetzung ganz unterschiedlicher Akteure <strong>und</strong><br />

Institutionen auf kommunaler Ebene e<strong>in</strong> anspruchsvolles <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Vorhaben.<br />

Die Beispiele zeigen, dass es sich bei der Kommunalen Krim<strong>in</strong>alprävention um e<strong>in</strong><br />

weites, Familie, Stadtteil <strong>und</strong> Stadt übergreifendes Feld handelt, <strong>in</strong> dem sich die Rolle<br />

bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s selbst weiter def<strong>in</strong>iert.<br />

„KKP“ ist e<strong>in</strong> auf Dauer angelegtes kont<strong>in</strong>uierliches Projekt <strong>und</strong> fester Bestandteil<br />

der Kommunalpolitik. Sie erstreckt sich nicht nur auf die Jugend- <strong>und</strong> Sozialarbeit.<br />

„Die Erfahrungen der Kommunalen Krim<strong>in</strong>alprävention haben gezeigt, dass e<strong>in</strong> attraktives<br />

bürgerfre<strong>und</strong>liches Wohnumfeld, das Kultur- <strong>und</strong> Freizeitangebot sowie<br />

viele andere kommunale Handlungsfelder wesentliche Voraussetzungen für die Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> das Wohlbef<strong>in</strong>den der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger sowie e<strong>in</strong>er funktionierenden<br />

Sozialkontrolle s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d eng mit den e<strong>in</strong>zelnen Aktivitäten <strong>und</strong> Projekten<br />

der Kommunalen Krim<strong>in</strong>alprävention verwoben <strong>und</strong> wichtige Elemente, um<br />

der Krim<strong>in</strong>alität schon im Ansatz entgegenzuwirken.“ (Innenm<strong>in</strong>isterium <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> 2002: S. 123).<br />

Die Beispiele weisen darauf h<strong>in</strong>, dass vor allem langfristig angelegte Programme,<br />

„die am Ort des Geschehens, also im Lebensfeld stattf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> die Beteiligung der<br />

Adressat/<strong>in</strong>nen suchen“, erfolgreich s<strong>in</strong>d (vgl. Gropper 2003: S. 3, <strong>in</strong>: KKPaktuell<br />

2/2003).<br />

Prävention muss über den persönlichkeitsorientierten Ansatz h<strong>in</strong>aus auch zum <strong>in</strong>tegralen<br />

Bestandteil der Quartiers- <strong>und</strong> Stadtentwicklung werden, <strong>in</strong>dem K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen Beteiligung an der Gestaltung ihrer Lebenswelt ermöglicht wird. Dabei<br />

ist die kont<strong>in</strong>uierliche Zusammenarbeit lokaler Akteure <strong>und</strong> bürgerschaftliche Beteiligung<br />

entscheidend für den Erfolg.<br />

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