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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

268<br />

S. 165): durch fachliche Beratung, durch die Schaffung von Gelegenheiten für<br />

e<strong>in</strong>en Austausch untere<strong>in</strong>ander sowie durch e<strong>in</strong>e konsequente E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />

Überlegungen <strong>und</strong> Initiativen zur Förderung bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s.<br />

Auf Organisationen bezogen, bei denen sich Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger engagieren<br />

• In der Zusammenarbeit e<strong>in</strong>erseits zwischen <strong>Ehrenamt</strong>lichen, andererseits zwischen<br />

Haupt- <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong>lichen können Reibungen auftreten; auch s<strong>in</strong>d generell<br />

immer weniger <strong>Ehrenamt</strong>liche zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Hierarchie <strong>und</strong><br />

zu langfristigen Verpflichtungen bereit, <strong>und</strong> sie erwarten bestimmte Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für ihr <strong>Engagement</strong> (u. a. klare Aufgabenstellung, Fortbildung,<br />

fachliche Begleitung, Auslagenersatz, Anerkennung). Daher ist es hilfreich,<br />

Vere<strong>in</strong>e, Verbände <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen im Freiwilligenmanagement zu<br />

schulen.<br />

• Häufig lassen sich Maßnahmen der <strong>Engagement</strong>förderung günstiger <strong>in</strong> Kooperationen<br />

durchführen. Beispielsweise kann es vorkommen, dass Qualifizierungsmaßnahmen<br />

von mehreren E<strong>in</strong>richtungen angeboten werden, so dass<br />

jede E<strong>in</strong>zelne unter mangelnder Auslastung leidet. Hier ist e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />

hilfreich, die die Zusammenarbeit zwischen Initiativen, Vere<strong>in</strong>en, Verbänden<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen fördert.<br />

Auf Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Verwaltung bezogen<br />

• Da häufig die Schwierigkeit genannt wird, für ehrenamtliche Tätigkeit vom<br />

Arbeitgeber freigestellt zu werden, ist e<strong>in</strong>e diesbezügliche Überzeugungsarbeit<br />

gegenüber der Wirtschaft notwendig (Stichwort: Corporate Volunteer<strong>in</strong>g).<br />

• Da der Nutzen e<strong>in</strong>es verstärkten Bürgerengagements sowie die dafür notwendige<br />

Unterstützung noch nicht überall <strong>in</strong> Verwaltung <strong>und</strong> Politik anerkannt<br />

s<strong>in</strong>d, ist auch hier e<strong>in</strong>e Überzeugungsarbeit s<strong>in</strong>nvoll (Lobbyarbeit für freiwilliges<br />

<strong>Engagement</strong>).<br />

• Da für e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Unterstützung von Bürgerengagement e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

vieler Akteure notwendig ist, muss e<strong>in</strong>e Anlaufstelle koord<strong>in</strong>ierende Funktionen<br />

übernehmen; sie kann e<strong>in</strong>en großen Beitrag als Schnittstelle zwischen<br />

Verwaltung, Politik <strong>und</strong> Bürgerschaft leisten (Beitrag zur Gewährleistung<br />

des Informationsflusses zwischen diesen Akteuren).<br />

• Da es Mängel <strong>in</strong> der versicherungsrechtlichen Absicherung freiwilliger Tätigkeiten<br />

sowie <strong>in</strong> der Anerkennung ihrer qualifizierenden Aspekte gibt, ist e<strong>in</strong>e<br />

Überzeugungsarbeit <strong>in</strong> Richtung B<strong>und</strong>esgesetzgeber s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Auf alle Akteure bezogen<br />

• Nicht zuletzt ist e<strong>in</strong>e professionelle Öffentlichkeitsarbeit als Aufgabe zu<br />

nennen, die quer zu den bisher genannten steht, da sie zu fast allen Aufgaben<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag leisten kann.<br />

• Als spezielles Aufgabengebiet hatte sich im Zusammenhang mit Jugendfreiwilligendiensten<br />

<strong>und</strong> lokalen Jugendfreiwilligenprojekten herauskristallisiert<br />

(s. o. 2.1.4 e, S. 220): Information <strong>und</strong> Beratung von Jugendlichen; Öffentlichkeitsarbeit<br />

für das Thema; Maklerfunktion zwischen Trägern, E<strong>in</strong>richtun

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