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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Abb. 10: Förder- <strong>und</strong> Hemmfaktoren<br />

Örtliche Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

Bei dieser Graphik muss vorab betont werden, dass sie nicht die Situation <strong>in</strong> allen<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s anspricht, sondern lediglich <strong>in</strong> denjenigen, die “es<br />

geschafft” haben, e<strong>in</strong>e Anlaufstelle zur <strong>Engagement</strong>förderung e<strong>in</strong>zurichten. E<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme<br />

von Hemm- <strong>und</strong> Förderfaktoren <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Landkreisen<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s würde also e<strong>in</strong> anderes Bild ergeben.<br />

Hemmfaktoren<br />

Landes- / b<strong>und</strong>esweite Kampagnen/Wettbewerbe<br />

Vernetzung / Kooperation mit Dritten<br />

Bürger (<strong>Ehrenamt</strong>liche u. weitere Öffentlichkeit)<br />

Verwaltung auf Landes- u. B<strong>und</strong>esebene<br />

Verwaltung auf kommun. u. Landkreisebene<br />

H<strong>in</strong>derung % der Anlaufstellen<br />

Förderung % der Anlaufstellen<br />

Förder- <strong>und</strong> Hemmfaktoren<br />

<strong>in</strong> % der befragten Anlaufstellen<br />

sonstige Faktoren<br />

Anlaufstelle selbst *)<br />

Vere<strong>in</strong>e u. Initiativen<br />

Verbände / E<strong>in</strong>richtungen<br />

Verwaltungsspitze<br />

Politik<br />

ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

ke<strong>in</strong>e Förderung/H<strong>in</strong>derung<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1,8<br />

3,5<br />

Auffällig ist zunächst, dass die häufigste Nennung (33%) von Anlaufstellen kommt,<br />

die ke<strong>in</strong>e Hemmnisse ihrer Arbeit gesehen haben. Dies lässt <strong>in</strong> manchen Fällen auf<br />

e<strong>in</strong>e örtliche Situation schließen, <strong>in</strong> der alle maßgeblichen Akteure von dem Nutzen<br />

der Anlaufstellen überzeugt werden konnten. In anderen Fällen mag e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Vorsicht der Befragten e<strong>in</strong>e Rolle gespielt haben.<br />

Des Weiteren fällt die große Zahl an Anlaufstellen (25%) auf, die Hemmnisse <strong>in</strong> eigenen<br />

Strukturen <strong>und</strong> Ressourcen sehen. Hierbei wurden u. a. D<strong>in</strong>ge genannt wie<br />

Mangel an Sachmitteln, Personal <strong>und</strong> Räumlichkeiten bzw. Lage. Solche häufig als so<br />

genannte “Sachzwänge” erlebten Beschränkungen können zwar gr<strong>und</strong>sätzlich letztlich<br />

auf konkrete Prioritätensetzungen bestimmter Akteure zurückgeführt werden. Jedoch<br />

gab es bei der Gr<strong>und</strong>erhebung e<strong>in</strong>en gewissen Anteil solcher Nennungen, bei<br />

denen diese Zuordnung zu bestimmten Akteuren mangels genauerer Auskünfte nicht<br />

möglich war. Diese wurden hier zusammengefasst. Zu dieser Kategorie zählen weiter<br />

Nennungen wie “Probleme <strong>in</strong> der Zusammenarbeit” zwischen <strong>Ehrenamt</strong>lichen oder<br />

zwischen <strong>Ehrenamt</strong>lichen <strong>und</strong> Hauptamtlichen, oder auch “ungünstiges Image” (wie<br />

etwa das Image, e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er Seniorentreff zu se<strong>in</strong>), bei denen e<strong>in</strong>e solche Rückführung<br />

auf Prioritätensetzungen <strong>und</strong> Know-how bestimmter Akteure ebenfalls nicht auszuschließen,<br />

jedoch mangels weiterer Informationen im konkreten Fall nicht vorzunehmen<br />

ist.<br />

6,3<br />

5,4<br />

8<br />

8<br />

7,1<br />

10,7<br />

8,9<br />

8,9<br />

8,9<br />

11,6<br />

11,6<br />

14,3<br />

20,5<br />

19,6<br />

25<br />

22,3<br />

22,3<br />

21,4<br />

25<br />

*) h<strong>in</strong>derl. Umstände, die im<br />

Zs.hang mit der Anlaufstelle selbst<br />

stehen (z.B. schwierige Zus.arbeit<br />

zw. Ehren- u. Hauptamtlichen,<br />

Image re<strong>in</strong>er Seniorentreff zu se<strong>in</strong>,<br />

ungünstige Lage <strong>in</strong> der Stadt)<br />

Aktionen, Maßnahmen der<br />

Anlaufstelle selbst sowie<br />

<strong>Engagement</strong> der Mitwirkenden <strong>in</strong> der<br />

Anlaufstelle (z.B. überdurchschnittl.<br />

E<strong>in</strong>satz der Mitarbeiter, gute eigene<br />

Öffentlichkeitsarbeit)<br />

28,6<br />

33,9<br />

263

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