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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Analysen <strong>und</strong> Akzentsetzungen der Enquete-Kommission<br />

stehen, um die eigenen Angelegenheiten erfolgreich <strong>in</strong> die Hand nehmen zu können.<br />

Insofern kann sich die Bürgergesellschaft nach Auffassung der Kommission am besten<br />

<strong>in</strong> der Lebenswelt der Kommune als Schauplatz realisieren: die Kommune gestaltet<br />

sich durch <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> zur lebendigen Bürgerkommune.<br />

Damit schließt die Kommission nahtlos an das <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> entwickelte<br />

Selbstverständnis der Bürgergesellschaft <strong>und</strong> des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

an.<br />

3.1.2 Wie manifestiert sich <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>?<br />

In e<strong>in</strong>er umfassenden Bestandsaufnahme (Teil B) nimmt der Bericht e<strong>in</strong>e Analyse<br />

der vielfältigen Wirklichkeit Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s vor, die sich im ersten<br />

Abschnitt im Wesentlichen folgenden Themen widmet:<br />

• <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> den Handlungsfeldern Sport, Kultur, Kirchen,<br />

Religionsgeme<strong>in</strong>schaften, Umwelt <strong>und</strong> Soziales,<br />

• <strong>Engagement</strong> unterschiedlicher sozialer Gruppen (Frauen, Männer, K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />

Jugendliche, Senior/<strong>in</strong>nen, Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger),<br />

• Analyse der organisatorischen Seite des <strong>Engagement</strong>s <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en, Verbänden,<br />

Stiftungen <strong>und</strong> Freiwilligendiensten, sowie der Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />

für die <strong>Engagement</strong>förderung (Selbsthilfekontaktstellen, Seniorenbüros,<br />

Freiwilligenagenturen),<br />

• Bedeutung des Lernens <strong>und</strong> der Qualifizierung <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />

• Voraussetzungen <strong>und</strong> Anforderungen e<strong>in</strong>er <strong>Engagement</strong>förderung <strong>in</strong> B<strong>und</strong>,<br />

Land <strong>und</strong> Kommunen sowie ergänzend auf europäischer <strong>und</strong> transnationaler<br />

Ebene.<br />

In e<strong>in</strong>em zweiten Abschnitt widmet sich der Bericht ausführlich dem Thema „<strong>Bürgerschaftliches</strong><br />

<strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> Erwerbsarbeit“. Im Kontext des Wandels der Arbeitsgesellschaft<br />

werden folgende Themen <strong>in</strong> den Mittelpunkt der Analyse gestellt:<br />

• Fragen der Verbesserung der Vere<strong>in</strong>barkeit von Bürgerschaftlichem <strong>Engagement</strong>,<br />

Erwerbsarbeit <strong>und</strong> Familie<br />

• Möglichkeiten des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s, „Brücken <strong>in</strong> die Arbeitswelt“<br />

zu bauen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Beitrag zur sozialen Integration Arbeitsloser zu<br />

leisten, (wobei sich die Kommission darüber bewusst ist, dass <strong>Bürgerschaftliches</strong><br />

<strong>Engagement</strong> nicht den Verlust des Arbeitsplatzes ersetzen kann).<br />

E<strong>in</strong> dritter Abschnitt befasst sich mit dem Schwerpunkt „<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong><br />

<strong>und</strong> Sozialstaat“. <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> wird als die „lebendige Seite“<br />

des Sozialstaats aufgefasst. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen die Partizipationsmöglichkeiten<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger bei den Aufgabenfeldern<br />

• Ges<strong>und</strong>heit, Altenpflege,<br />

• Wohnumfeldentwicklung,<br />

• Schule, K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong><br />

• Hilfen für sozial Benachteiligte sowie<br />

• die lokale Beschäftigungspolitik <strong>und</strong><br />

• Fragen der Öffnung von Verbänden der freien Wohlfahrtspflege für <strong>Bürgerschaftliches</strong><br />

<strong>Engagement</strong>.<br />

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