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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Agenda 21 gefasst. Das M<strong>in</strong>isterium beabsichtigt, die Agenda-Prozesse weiter <strong>in</strong><br />

enger Kooperation mit den Kommunen <strong>und</strong> ihren Spitzenverbänden zu begleiten<br />

(vgl. Kapitel 1.2, S. 141, <strong>und</strong> Landtagsdrucksache 131/1007 <strong>und</strong> 13/1043).<br />

Im Rahmen der Lokalen Agenda 21, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Diskussion zu Nachhaltigkeits<strong>in</strong>dikatoren,<br />

besteht e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit den B<strong>und</strong>esländern Bayern,<br />

Hessen <strong>und</strong> Thür<strong>in</strong>gen (vgl. Abschnitt 1.2.4). Im Rahmen der Bodenseeagenda<br />

arbeitet <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> mit den Bodensee-Anra<strong>in</strong>ern Schweiz, Österreich<br />

Liechtenste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Bayern zusammen. Weiterh<strong>in</strong> wird der grenzüberschreitende Agenda-Prozess<br />

beider Rhe<strong>in</strong>felden vom Umweltm<strong>in</strong>isterium begleitet (vgl. Abschnitt<br />

1.2.4).<br />

Das M<strong>in</strong>isterium will zukünftig verstärkt darauf h<strong>in</strong>wirken, dass die Lokale Agenda<br />

über e<strong>in</strong>zelne Projekte h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en Beitrag zu e<strong>in</strong>er nachhaltigen Bürgerkommune<br />

leistet, auch wenn perspektivisch mit e<strong>in</strong>em schmaleren Förderrahmen<br />

im Bereich Agenda 21 zu rechnen ist.<br />

Was den Umweltschutz betrifft, weist das M<strong>in</strong>isterium darauf h<strong>in</strong>, dass es selbst<br />

<strong>und</strong> die nachgeordneten Behörden 8 , <strong>in</strong>sbesondere die Gewerbeaufsichtsämter, die<br />

Gewässerdirektionen <strong>und</strong> Straßenbauämter im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung<br />

enge Kontakte nicht nur zu Unternehmen <strong>und</strong> Kommunen pflegen, sondern auch<br />

zu Nichtregierungsorganisationen. Hieraus ergebe sich e<strong>in</strong> mittelbarer Effekt der<br />

Förderung von Bürgerschaftlichem <strong>Engagement</strong> durch die Anerkennung Engagierter<br />

als kompetente Gesprächspartner/<strong>in</strong>nen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus setzte das M<strong>in</strong>isterium e<strong>in</strong>en weiteren Schwerpunkt im Bereich<br />

der Förderung der Verkehrssicherheit <strong>in</strong>sbesondere bei Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler,<br />

beispielsweise im Wege der Durchführung von Sicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs <strong>und</strong> der Unterstützung<br />

des Schülerlotsendienstes <strong>und</strong> von Aktionen zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n.<br />

B) Corporate Citizenship<br />

Zunächst hat das M<strong>in</strong>isterium für Umwelt <strong>und</strong> Verkehr mit der Wirtschaft <strong>in</strong> den<br />

Jahren 1997/99 e<strong>in</strong>en umfassenden Dialog im Rahmen der Umweltpartnerschaft<br />

des Landes geführt. Dieser Dialog wird weiter gepflegt. Soweit hierbei das <strong>Engagement</strong><br />

der Wirtschaft zu Gunsten Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s geme<strong>in</strong>t ist, so<br />

liegt dieser Themenkomplex vorrangig im Bereich anderer Ressorts. Doch gibt es<br />

auch Unternehmen, die sich umfassend für Umweltprojekte engagieren (z. B. die<br />

Allianz Versicherung über die Allianz Umweltstiftung). Solche auch über den engeren<br />

betrieblichen Bereich h<strong>in</strong>aus umweltengagierte Unternehmen s<strong>in</strong>d aber derzeit<br />

- wohl auch angesichts der Wirtschaftslage - eher die Ausnahme als die Regel.<br />

C) Qualifizierung<br />

Seitens des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt <strong>und</strong> Verkehr wird - <strong>in</strong> Abstimmung mit<br />

dem M<strong>in</strong>isterium für Ernährung <strong>und</strong> Ländlichen Raum – seit dem Schuljahr<br />

2001/2002 das Schülermentorenprogramm für den Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz unterstützt;<br />

ebenso werden Fortbildungen im Bereich der Biodiversität im S<strong>in</strong>ne von<br />

Angeboten für Naturschutzwarte <strong>und</strong> ehrenamtlich Engagierte im Amphibien- <strong>und</strong><br />

8 Hier ändern sich nach Mitteilung des M<strong>in</strong>isteriums die Zuständigkeiten im Vollzug der angeordneten<br />

Verwaltungsreform.<br />

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