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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

2.2.5 Ergebnisse der Untersuchung 60<br />

a. Gesellschaftliche Rolle <strong>und</strong> Selbstverständnis der<br />

Verbände<br />

Die Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen wurden gefragt, welche aktuelle gesellschaftliche Rolle<br />

aus Sicht des eigenen Verbandes das Verbändewesen <strong>in</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland spielt (Abb. 5).<br />

Die Vertreter/<strong>in</strong>nen der Verbände- <strong>und</strong> Verbandsgliederungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>hellig der Auffassung,<br />

dass es heutzutage kaum e<strong>in</strong>en gesellschaftlichen Lebensbereich gibt, der<br />

nicht durch e<strong>in</strong>en Verband vertreten wird (98,2 %); jeweils trifft völlig zu <strong>und</strong> trifft eher<br />

zu zusammengenommen (94 %) der Verbändevertreter s<strong>in</strong>d der Ansicht, dass die<br />

wichtigsten gesellschaftlichen Bereiche wie Arbeit, Familie, Ges<strong>und</strong>heit, Kultur e<strong>in</strong>e<br />

verbandliche Abstützung nötig haben, wenn sie im Spiel der Kräfte nicht benachteiligt<br />

werden sollen. Mit 93,4 % wird der Auffassung zugestimmt, dass Verbände auf<br />

gesellschaftliche Missstände verweisen wie auch positive oder negative Entwicklungen<br />

thematisieren. Diese Funktionszuschreibung ersche<strong>in</strong>t bedeutsam für das Selbstverständnis<br />

der e<strong>in</strong>bezogenen Verbände.<br />

Gegen diese drei dom<strong>in</strong>ierenden Funktionszuschreibungen s<strong>in</strong>d die beiden weiteren<br />

Antwortmöglichkeiten nachrangig, wenn auch nicht unbedeutend: Drei Viertel (74,2<br />

%) der Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen stimmen der Ansicht zu, dass die Verbände die wirtschaftlichen<br />

Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Politik <strong>und</strong> Verwaltung vertreten<br />

<strong>und</strong> 70,5 % vertreten die Ansicht, dass Verbände religiöse <strong>und</strong> politische Überzeugungen<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit repräsentieren. Diesem letzteren Gr<strong>und</strong> stimmen Vertreter<br />

aus den Wohlfahrtsverbänden (81,8 %) <strong>und</strong> Jugendverbänden (100 %) überdurchschnittlich<br />

zu.<br />

60 In diesem Jahresbericht können nur erste Ergebnisse berichtet werden. Für die Verbändebefragung<br />

ist e<strong>in</strong>e eigene Publikation mit ausführlicher Ergebnisdarstellung vorgesehen, die<br />

im Laufe 2004 ersche<strong>in</strong>t.<br />

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