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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Etablierung von mehr Bürgernähe genutzt, sondern auch dafür, Schritte <strong>in</strong> Richtung<br />

auf das Leitbild der Bürgerkommune zu gehen, die die Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger nicht<br />

primär als K<strong>und</strong>en/<strong>in</strong>nen, sondern als Koproduzenten/<strong>in</strong>nen für öffentliche Aufgaben<br />

<strong>und</strong> das Geme<strong>in</strong>wohls kennt.<br />

Perspektive 8:<br />

In den zurückliegenden Jahren wurden wichtige Bauste<strong>in</strong>e für e<strong>in</strong>e Landesarchitektur<br />

zur Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s geschaffen: Servicestellen, Foren der<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Beiratsgremien. Nunmehr werden Überlegungen angestellt, wie mittelfristig<br />

e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierte Strategie zur Förderung des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

im Land aussehen könnte. Der Weg zu e<strong>in</strong>er solchen Landesarchitektur, die<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> als Querschnittsaufgabe auffasst, wird im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er<br />

vom gegenseitigen Respekt getragenen, moderierten Annäherung unterschiedlicher<br />

<strong>Engagement</strong>felder <strong>und</strong> –traditionen beschritten. Diese sich evolutionär entwickelnde<br />

Annäherung unterschiedlicher <strong>Engagement</strong>felder <strong>und</strong> –traditionen wird ermöglicht<br />

durch e<strong>in</strong>e funktionsfähige Kompetenzstruktur zur Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>und</strong> zwischen den Landesm<strong>in</strong>isterien.<br />

Perspektive 9:<br />

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> die Bereitschaft der Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger zur<br />

Mitverantwortung an der Gestaltung des Geme<strong>in</strong>wesens stellt die lebendige Basis für<br />

e<strong>in</strong>e stabile soziale Demokratie <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> dar. Daher wird die Förderung<br />

des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s auch <strong>in</strong> den Institutionen repräsentativer Demokratie<br />

vermehrt Thema, d.h. sowohl im Landesparlament als auch <strong>in</strong> den Kommualparlamenten.<br />

Ziel ist dabei, e<strong>in</strong>erseits das Verhältnis zwischen demokratischer Mitgestaltung<br />

durch <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> den Formen repräsentativer<br />

Demokratie produktiv zu gestalten, andererseits e<strong>in</strong>en parlamentarisch legitimierten<br />

Rahmen für kommunale bzw. Landeskonzepte der Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />

abzustecken.<br />

Perspektive 10:<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nimmt auch künftig e<strong>in</strong>e Spitzenposition <strong>in</strong> der Förderung Bürgerschaftlichen<br />

<strong>Engagement</strong>s <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>. Durch die Verschränkung von Aktivitäten<br />

der Landesm<strong>in</strong>isterien mit denen der kommunalen Spitzenverbände <strong>und</strong> örtlichen<br />

kommunalen Akteuren, durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Begrifflichkeit für die Förderung<br />

Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s, durch e<strong>in</strong>e überzeugende <strong>und</strong> übergreifende Programmatik<br />

sowie durch regelmäßig zur Diskussion gestellte Bilanzen bewährt sich<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> als Musterland zivilgesellschaftlicher Entwicklungen. Die Landespolitik<br />

garantiert dabei förderliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, gewährt f<strong>in</strong>anzielle <strong>und</strong><br />

symbolische Unterstützung, die für e<strong>in</strong>e gesellschaftliche Neuorientierung, die Würdigung<br />

<strong>und</strong> Ermutigung von Engagierten <strong>und</strong> <strong>Engagement</strong>bereiten notwendig ist.<br />

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