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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Abb. 5: Gesellschaftliche Rolle der Verbände (n=196)<br />

Neue Wege der Verbände <strong>in</strong> der Bürgergesellschaft?<br />

Gesellschaftliche Rolle der Verbände<br />

0 10 20 30 40<br />

%<br />

50 60 70 80 90 100<br />

nehmen überall E<strong>in</strong>fluss<br />

verh<strong>in</strong>dern<br />

Benachteiligung<br />

zeigen gesellschaftliche<br />

Misstände<br />

bee<strong>in</strong>flussen<br />

soziale/politische<br />

E<strong>in</strong>stellungen<br />

vertreten wirtschaftliche<br />

Interessen der Mitglieder<br />

repräsentieren<br />

religiöse/politische<br />

Überzeugungen<br />

Im Selbstverständnis der Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d Verbände Teil der lebendigen<br />

Demokratie (99,4 %) <strong>und</strong> nehmen an der gesellschaftlichen Willensbildung (98,2 %)<br />

teil (Abb. 6). Sie geben sich folglich <strong>in</strong> ihren jeweiligen Aufgabenbereichen e<strong>in</strong>en<br />

ähnlich hohen Stellenwert wie die Parteien. Wichtig ersche<strong>in</strong>t des Weiteren die ziemlich<br />

e<strong>in</strong>hellige Positionierung der Verbände als relevanten Organisationen zwischen<br />

Markt <strong>und</strong> Staat (97 %). Dieses Konzept der politischen Soziologie ersche<strong>in</strong>t den<br />

Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen selbst e<strong>in</strong>gängig, da es vermutlich auch den hohen Organisationsgrad<br />

von Verbänden „legitimiert“.<br />

Für die meisten Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen herrscht ke<strong>in</strong> Zweifel, dass Verbände auch<br />

künftig e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens spielen<br />

werden (89,4 %).<br />

Verbände stellen zudem e<strong>in</strong>e wichtige Ergänzung zu basisdemokratischen Initiativen<br />

dar (84,3 %) <strong>und</strong> es gel<strong>in</strong>gt ihnen nach ihrer eigenen Selbstwahrnehmung, ehrenamtliches<br />

<strong>Engagement</strong> mit professionellem hauptamtlichen <strong>Engagement</strong> optimal zu verknüpfen<br />

(85 %), bzw. durch Hauptamtliche Voraussetzungen für <strong>Ehrenamt</strong> zu sichern.<br />

Das verweist auf e<strong>in</strong> Selbstverständnis von Verbänden als <strong>in</strong>termediäre Organisation<br />

zwischen basisdemokratischen Initiativen auf der e<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Markt <strong>und</strong> Staat auf der<br />

anderen Seite. Dass aus staatlichen Sparzwängen e<strong>in</strong>e Aufwertung der Verbände resultiert<br />

sieht nur noch jede/r zweiter Verbandsvertreter/<strong>in</strong> (45,9 %). Vor allem die<br />

e<strong>in</strong>bezogenen Umwelt- <strong>und</strong> Jugendverbände befürchten eher das Gegenteil.<br />

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