Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg
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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />
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amt) <strong>und</strong> ehrenamtlich Engagierte unter Federführung der Schule sowie e<strong>in</strong><br />
ehrenamtlich organisierter Babysitterdienst.<br />
• In Sulzbach/Murr (Rems-Murr-Kreis) wird z.B. e<strong>in</strong> Führer über mögliche<br />
Aktivitäten für Familien aller professionellen <strong>und</strong> ehrenamtlichen Anbieter<br />
entwickelt.<br />
• In Böbl<strong>in</strong>gen, Stadtteil Diezenhalde, konnte „Familie im Zentrum“ Anfang<br />
2003 mit e<strong>in</strong>er Ideenwerkstatt starten. Im ehrenamtlich geführten Bürgercafé<br />
„Emil“ waren bereits z.B. e<strong>in</strong> wöchentlicher Familienbrunch als niederschwellige<br />
Begegnungsmöglichkeit <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e nachbarschaftliche Unterstützungsbörse<br />
(„Ich biete an – ich brauche“) entstanden.<br />
• In Neuenste<strong>in</strong> (Hohenlohekreis) wurde z.B. e<strong>in</strong> Orientierungsleitfaden für<br />
K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche entwickelt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Elterncafé mit „M<strong>in</strong>i-Garten“<br />
(Krabbelgruppe) gegründet.<br />
In den Geme<strong>in</strong>den wurden örtliche Steuerungsgruppen gebildet, die durch Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
des LJA über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum h<strong>in</strong> moderiert werden.<br />
2. Fortbildung<br />
E<strong>in</strong>e wichtige Handlungsebene ist die Qualifizierung von Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />
der Jugendhilfe durch Fortbildung. Hier geht es darum, partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit Eltern als handlungsleitendes Pr<strong>in</strong>zip zu verstetigen <strong>und</strong><br />
Schlüsselqualifikationen zu vermitteln, wie die Kompetenz, Eigenverantwortung<br />
<strong>und</strong> Beteiligung von Eltern gefördert <strong>und</strong> unterstützt werden kann. 2002 <strong>und</strong> im<br />
ersten Halbjahr 2003 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 425 Fachkräfte mit regionalen <strong>und</strong> zentralen<br />
Veranstaltungen erreicht worden.<br />
Im Bereich der Tagesbetreuung von K<strong>in</strong>dern wurden 2002 <strong>in</strong>sgesamt zehn dreitägige<br />
regionale Fortbildungsveranstaltungen zu „Dialog <strong>und</strong> Kooperation mit<br />
Eltern“ durchgeführt; 2003 werden es 19 Veranstaltungen se<strong>in</strong>. Davon haben 13<br />
Veranstaltungen als Bauste<strong>in</strong> I den Schwerpunkt bei der Schlüsselqualifikation<br />
„Dialogfähigkeit“ <strong>und</strong> sechs Veranstaltungen als Bauste<strong>in</strong> II den Schwerpunkt<br />
„Kooperationsfähigkeit“. Für 2004 ist e<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong> III "Kollegiale Beratung" <strong>in</strong><br />
Planung.<br />
Ebenfalls für 2004 geplant s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt vier Fortbildungsveranstaltungen zum<br />
Thema "<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> Hilfen zur Erziehung" (<strong>in</strong> Kooperation<br />
von Landesjugendamt, Diakonischem Werk <strong>Württemberg</strong> <strong>und</strong> der AG Hilfen<br />
zur Erziehung. Die Referent<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Referenten kommen z. T. aus Mitgliedskommunen<br />
des Landesnetzwerks BE.<br />
3. Förderung von Vorhaben<br />
Im Rahmen der Förderung neuartiger <strong>und</strong> präventiver Vorhaben konnten auch<br />
spezielle <strong>und</strong> übertragbare Projekte mit <strong>in</strong>novativem Charakter <strong>in</strong>haltlich begleitet<br />
<strong>und</strong> f<strong>in</strong>anziell unterstützt werden. Aktuell stehen allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Mittel mehr zur<br />
Verfügung.<br />
4. Beratung bei familienfre<strong>und</strong>lichen Aktivitäten<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter des Dezernats Jugend beraten Geme<strong>in</strong>den<br />
<strong>und</strong> Träger der Jugendhilfe, die mehr für Eltern <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der tun wollen. Sie stellen<br />
Informationen zur Verfügung <strong>und</strong> knüpfen Kontakte zu anderen, die Ähnliches<br />
beabsichtigen oder bereits realisiert haben.<br />
Zum Thema „Familienfre<strong>und</strong>liche Geme<strong>in</strong>de“ haben das Geme<strong>in</strong>denetzwerk BE <strong>und</strong><br />
das Dezernat Jugend 2002 die Zusammenarbeit vere<strong>in</strong>bart. Geme<strong>in</strong>sam wurden zwei<br />
Fachgespräche zu diesem Thema mit Bürgermeistern, Leitungskräften <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de