28.11.2012 Aufrufe

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

keit unserer Gesellschaft zentrale demokratische <strong>und</strong> bürgerschaftliche Kulturkompetenz<br />

nahe gebracht werden soll. Und auch e<strong>in</strong>e zivilgesellschaftliche Sichtweise<br />

setzt durchaus auf Verpflichtung – aber immer verstanden als freiwillig e<strong>in</strong>gegangene<br />

Selbstverpflichtung.<br />

174<br />

<strong>Engagement</strong>politische Zieldimensionen<br />

von Freiwilligendiensten bzw. –projekten<br />

1. Jugendlichen wird die Möglichkeit sozialen Lernens eröffnet (Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Kompetenzerwerb usw.).<br />

2. Jugendliche lernen freiwilliges <strong>Engagement</strong> als e<strong>in</strong>e bürgerschaftliche<br />

Handlungsoption <strong>in</strong> der Zivilgesellschaft praktisch kennen (E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e „<strong>Engagement</strong>biographie“).<br />

3. Jugendliche übernehmen gesellschaftlich notwenige oder wünschenswerte<br />

Aufgaben (Beitrag zur Dase<strong>in</strong>svorsorge)<br />

Macht man sich vor allem e<strong>in</strong>e pädagogische bzw. zivilgesellschaftliche Sichtweise<br />

zu Eigen, müssen f<strong>in</strong>anzielle, personelle oder konzeptionelle Investitionen <strong>in</strong> Jugendfreiwilligendienste/-projekte<br />

als Langzeit<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e solidarische <strong>und</strong> demokratische<br />

Gesellschaft betrachtet werden. Dies be<strong>in</strong>haltet auch, dass diejenigen Institutionen,<br />

die <strong>in</strong> solche Dienste oder Projekte <strong>in</strong>vestieren, nicht zur gleichen Zeit bzw.<br />

im gleichen Umfang die Nutznießer ihrer Investitionen s<strong>in</strong>d: Von den eigenen Investitionen<br />

mögen zunächst andere profitieren – dafür profitiert man selbst u. U. von den<br />

Investitionen anderer. Dieses wechselseitige Profitieren von Investitionen der jeweils<br />

anderen erhöht sich natürlich, wenn die Bemühungen um die Förderung des freiwilligen<br />

<strong>Engagement</strong>s von Jugendlichen von möglichst vielen Institutionen ausgehen <strong>und</strong><br />

über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum andauern.<br />

d. Faktoren<br />

„Man muss schauen, wo das Herz der Jugendlichen<br />

schlägt“<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er beteiligten Praxisstelle<br />

„Aufgabe der Begleiter/<strong>in</strong>nen von Freiwilligendiensten<br />

ist, dafür zu sorgen, dass für die Jugendlichen aus Erlebnissen<br />

Erfahrungen werden“<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Modellträgers<br />

„E<strong>in</strong>er muss die Wege gangbar machen“<br />

Leiter e<strong>in</strong>er beteiligten Schule<br />

„Nicht die Jugendlichen müssen sich ändern, sondern<br />

die Verbände <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>richtungen“<br />

Vorstand des Evangelischen Jugendwerks<br />

Der Nutzen <strong>und</strong> die Qualität der neuen Modelle für Jugendfreiwilligendienste<br />

<strong>und</strong> –projekte verdanken sich erheblichen personellen, konzeptionellen <strong>und</strong> f<strong>in</strong>anziellen<br />

Leistungen der Modellträger <strong>und</strong> ihrer Kooperationspartner. Inso

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!