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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Örtliche Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

während Anlaufstellen bei Institutionen eher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>fachen Strukturen arbeiten. Der<br />

Blick <strong>in</strong> die Praxis der Anlaufstellen zeigt: Auch wenn der Koord<strong>in</strong>ations- <strong>und</strong> Arbeitsaufwand<br />

mit zunehmender Differenzierung der Organisationsstruktur wächst,<br />

<strong>und</strong> damit zusätzliche Ressourcen <strong>in</strong> Anspruch nimmt, darf nicht übersehen werden,<br />

dass die E<strong>in</strong>richtung weiterer Gremien mit beratender <strong>und</strong>/oder lenkender Funktion<br />

mit e<strong>in</strong>er stärkeren lokalen bzw. regionalen Verankerung der Anlaufstellen verb<strong>und</strong>en<br />

ist. Werden doch auf diese Weise weitere wichtige Akteure des freiwilligen <strong>und</strong> bürgerschaftlichen<br />

<strong>Engagement</strong>s vor Ort <strong>in</strong> die Arbeit der Anlaufstelle e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en, was<br />

u. a. auch dazu beitragen kann, eventuell bestehende Vorbehalte gegen die E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>er Anlaufstelle seitens der bereits vor Ort tätigen BE-Akteure auszuräumen.<br />

f. Anstoßgeber<br />

Die Frage, von wem die entscheidende Initiative zur E<strong>in</strong>richtung der Anlaufstelle<br />

kam, d.h. wer der wichtigste Anstoßgeber war, wurde wie folgt beantwortet: <strong>in</strong> 60%<br />

der Fälle kam der Anstoß aus der Verwaltungsspitze (Bürger- <strong>und</strong> Oberbürgermeister)<br />

(13%), der Politik (10%) <strong>und</strong> der Verwaltung (37%). Wenn mit 24% die Bürgerschaft<br />

als Anstoßgeber genannt wurde, dann verbergen sich dah<strong>in</strong>ter nicht selten besonders<br />

engagierte E<strong>in</strong>zelpersönlichkeiten, ohne deren entschiedenen E<strong>in</strong>satz für dieses<br />

Anliegen die Anlaufstelle nicht e<strong>in</strong>gerichtet worden wäre. Die Frage nach dem<br />

Anstoßgeber spiegelt sich denn auch <strong>in</strong> der Art der Trägerschaft wieder, <strong>und</strong> zwar <strong>in</strong>sofern,<br />

als dass schließlich 50% der Anlaufstellen <strong>in</strong> die kommunale bzw. Landkreis-<br />

Trägerschaft übernommen wurden.<br />

Bürgerschaft<br />

Verbände/E<strong>in</strong>richtungen<br />

Abb. 8: Anstoßgeber zur Gründung der Anlaufstelle<br />

g. Trägerschaft<br />

Woher kam der Anstoß zur E<strong>in</strong>richtung der Anlaufstelle?<br />

24% (35)<br />

10% (15)<br />

13% (19)<br />

37% (53)<br />

Verwaltungsspitze<br />

10% (15)<br />

Verwaltung<br />

Politik<br />

(nicht auswertbar: 5% (7))<br />

50% der befragten Anlaufstellen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Trägerschaft der Kommunen bzw.<br />

der Landkreise <strong>und</strong> 18% <strong>in</strong> verbandlicher bzw. öffentlicher Trägerschaft (z.B. Stiftungen,<br />

Krankenkassen, Kreisseniorenrat). In weiteren 24% der Fälle übernahm die<br />

Bürgerschaft selbst <strong>in</strong> Form privatrechtlicher Vere<strong>in</strong>e oder freier Bürgergruppen die<br />

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