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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />

Die Auffassung, Verbände würden sich <strong>in</strong>zwischen gegenseitig lähmen <strong>und</strong> Reformen<br />

verh<strong>in</strong>dern (21,9 %) bzw. sie seien <strong>in</strong>zwischen bürokratisiert, erstarrt <strong>und</strong> basisfern<br />

(25,4 %) wird von jeder/m vierten bzw. fünften Verbandsvertreter/<strong>in</strong> bejaht. Bemerkenswert<br />

ist, dass bei e<strong>in</strong>er Unterscheidung nach Verbandstypen die Wohlfahrtsverbände<br />

zu 31 % die Auffassung vertreten, dass Verbände sich gegenseitig lähmen<br />

<strong>und</strong> notwendige Reformen verh<strong>in</strong>dern. Dennoch herrschen ke<strong>in</strong>e Befürchtungen vor,<br />

dass Verbände zukünftig durch neue Initiativen verdrängt werden (19,7 %).<br />

Aber es wird offensichtlich auch deutlich, dass die Verbände e<strong>in</strong>en Trend erkennen,<br />

dass Menschen heute weniger zu organisierten Geme<strong>in</strong>schaften tendieren (83,7 %),<br />

wie sie Verbände darstellen, <strong>und</strong> dass daraus auch für verbandliche Organisationen<br />

resultiert, nach neuen Wegen zu suchen. Die Statements fördern folglich E<strong>in</strong>sichten<br />

zutage, deren Konsequenzen zu kommunizieren s<strong>in</strong>d.<br />

Abb. 6: Statements zu Verbänden (n=196)<br />

b. Perspektiven des eigenen Verbandes<br />

Die Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle des Verbändewesens wurden dah<strong>in</strong>gehend<br />

zugespitzt, dass speziell die Rolle des eigenen Verbandes <strong>in</strong> diesem Prozess beschrieben<br />

werden sollte. Hier ergeben sich aufschlussreiche Po<strong>in</strong>tierungen (Abb. 7):<br />

So ist jeder Verband der Überzeugung, dass speziell die von ihm vertretenen gesellschaftlichen<br />

Bereiche e<strong>in</strong>e verbandliche Abstützung brauchen, wenn sie im freien<br />

Spiel der Kräfte nicht benachteiligt werden sollen (93,5 %).<br />

214<br />

Statements zu Verbänden<br />

Teil lebendiger Demokratie<br />

Orte organisierter Willensbildung<br />

Ergänzung zu Markt <strong>und</strong> Staat<br />

auch künftig wesentliche Rolle<br />

komb<strong>in</strong>ieren langfristige mit kurzfristiger Arbeit<br />

s<strong>in</strong>d zu Innovation fähig<br />

optimale Verknüpfung Haupt-/<strong>Ehrenamt</strong><br />

Ergänzung zu basisdemokratischen Initiativen<br />

weniger Trend zu Verbänden<br />

traditionelle Verbandsstrukturen erhalten<br />

Verbände durch Sparzwang gestärkt<br />

bürokratisiert, erstarrt, lebensfern<br />

lähmen sich gegenseitig<br />

werden durch neue Initiativen verdrängt<br />

0 10 20 30 40<br />

%<br />

50 60 70 80 90 100

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