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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Neue Formen von Jugendfreiwilligendiensten <strong>und</strong> –projekten<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der so genannten „Freiwilligendienst-Modelle“ (Nr. 1-9) dürfte die hier<br />

wiedergegebene Aufstellung e<strong>in</strong>igermaßen vollständig se<strong>in</strong> (wobei es sicher weitere<br />

Träger gibt). Zu den hier genannten neueren Modellen für Dienste, aber auch zu den<br />

projektorientierten Formen f<strong>in</strong>den sich Kurzerläuterungen sowie Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Adressen für weitere Informationen <strong>in</strong> LANDESSTIFTUNG 2003, S. 19-<br />

51. Daher verzichten wir an dieser Stelle auf e<strong>in</strong>e nochmalige Darstellung der Modelle.<br />

Was dagegen die Projektorientierten Modelle aus dem Bereich der Jugendverbandsarbeit<br />

angeht (Nr. 18 <strong>und</strong> 19), so dürfte es neben den hier genannten noch e<strong>in</strong>e<br />

ganze Reihe weiterer Beispiele geben 29 .<br />

c. Vorläufige Klärungen<br />

Bei <strong>in</strong> mancher H<strong>in</strong>sicht fließenden Übergängen zeigt sich doch e<strong>in</strong>e deutlich erkennbare<br />

Scheidel<strong>in</strong>ie zwischen Vollzeitdiensten - unabhängig davon, bei welchem Träger<br />

sie angesiedelt s<strong>in</strong>d, ob es sich um etablierte oder neue Modelle handelt, ob sie vier<br />

oder 18 Monate dauern, ob sie sich auf den Sozialbereich oder den Sport fokussieren<br />

- <strong>und</strong> projekt- oder aktionsorientierte Ansätze - unabhängig davon, ob sie „kompakt“<br />

(e<strong>in</strong> Tag, e<strong>in</strong> Wochenende, zwei Wochen) oder „alltagsbegleitend“ (e<strong>in</strong>ige St<strong>und</strong>en<br />

pro Woche oder Monat) angelegt s<strong>in</strong>d.<br />

Zwischenmodelle im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es „<strong>in</strong> Teilzeit leistbaren Vollzeitdienstes“ (zwei Jahre<br />

halbtags statt e<strong>in</strong>em Jahr Vollzeit) bzw. e<strong>in</strong>es sich potentiell über mehrere Jahre<br />

erstreckenden „Anspar-Modells“ werden zwar vorgeschlagen (vgl. DIAKONISCHES<br />

WERK WÜRTTEMBERG 2003, S. 58; S. 62), s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong> der Praxis noch nicht umgesetzt.<br />

Während für die erste große Gruppe von Modellen der Begriff des „Freiwilligendienstes“<br />

angemessen ersche<strong>in</strong>t, schlagen wir vorläufig vor, <strong>in</strong> Bezug auf die zweite<br />

große Gruppe von „Freiwilligene<strong>in</strong>sätzen“ bzw. (weil weniger missverständlich) von<br />

„Freiwilligenprojekten“ zu sprechen (vgl. ausführlich 2.1.4 b, S. 214).<br />

Fließend ist auch der Übergang zwischen solchen Freiwilligenprojekten <strong>und</strong> der „regulären“<br />

Jugendverbandsarbeit bzw. offenen Jugendarbeit, da <strong>in</strong>sbesondere erstere <strong>in</strong><br />

jedem Fall von e<strong>in</strong>em hohen Maß ehrenamtlicher Arbeit lebt. Richtig ist auch, dass<br />

viele Jugendverbände <strong>in</strong> den letzten Jahren neue Wege <strong>in</strong> der Gew<strong>in</strong>nung freiwilliger<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen beschritten haben <strong>und</strong> dabei - dem Wandel der Lebenslagen, Motive,<br />

Interessen <strong>und</strong> Bereitschaften potentiell engagementbereiter Jugendlicher <strong>und</strong> Erwachsener<br />

folgend – gerade auch auf e<strong>in</strong>e Projekt- <strong>und</strong> Aktionsorientierung gesetzt<br />

haben. Gleichwohl ersche<strong>in</strong>t es s<strong>in</strong>nvoll, zwischen beidem zu unterscheiden.<br />

29 Die Angaben an dieser Stelle gehen auf entsprechende H<strong>in</strong>weise des Landesjugendr<strong>in</strong>gs zurück.<br />

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