Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg
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<strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>und</strong> <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2002/2003<br />
Ausblick<br />
Auch der Geme<strong>in</strong>detag unterstützt, wie der Städtetag, nachdrücklich die Kampagne<br />
„Rettet die Kommunen“. Diesem Thema widmete sich auch das dritte Treffen<br />
des Geme<strong>in</strong>denetzwerks BE <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> am 16./17. Juni 2003 <strong>in</strong> Bad Urach.<br />
Gestaltungsspielräume für die Städte <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Voraussetzung für <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong>.<br />
Er tritt des Weiteren dafür e<strong>in</strong>, die Wirtschaft stärker <strong>in</strong> die Mitgestaltung der Bürgergesellschaft<br />
e<strong>in</strong>zubeziehen. Unternehmen sollen sich offen dafür zeigen, dass<br />
Engagierte ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen <strong>und</strong> die Wirtschaft erhält dadurch<br />
<strong>in</strong> der Gestalt der Engagierten die Sozialkompetenzen, die sie für ihre Betriebe<br />
braucht <strong>und</strong> die zunehmend e<strong>in</strong> Qualitätskriterium <strong>in</strong> der Arbeitswelt darstellen.<br />
Der Geme<strong>in</strong>detag wird, was die Möglichkeiten der Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
mit Unternehmen bei der Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />
betrifft, auch Kontakt mit dem Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium aufnehmen.<br />
Wie das Fachgespräch vom 12.03.2003 <strong>in</strong> Mötz<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>drucksvoll demonstrierte,<br />
gel<strong>in</strong>gt es dieser Geme<strong>in</strong>de, Seniorenarbeit, K<strong>in</strong>derbetreuung <strong>und</strong> verlässliche<br />
Betreuung an der Schule, an der auch Senior/<strong>in</strong>nen mitwirken, örtlich zu vernetzen.<br />
Diese Aktivierung Sozialen Kapitals <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den stärken die kommunale<br />
Selbstorganisation <strong>und</strong> das Geme<strong>in</strong>deleben <strong>und</strong> bergen <strong>in</strong> sich die Dynamik,<br />
zum Selbstläufer zu werden, d.h., sich aus sich selbst heraus weiter zu entwickeln.<br />
Solche Beispiele wirken nach Auffassung des Geme<strong>in</strong>detages <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er positiven<br />
Weise <strong>in</strong> andere Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Landkreise h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>und</strong> lassen <strong>Bürgerschaftliches</strong><br />
<strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> der Kommune zu e<strong>in</strong>em nicht zu unterschätzenden<br />
„Standortfaktor“ werden. Sie zeigen, dass <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> über die<br />
Stufe e<strong>in</strong>er „Alibifunktion“ für Kommunen <strong>in</strong> Form von Projekten, mit denen man<br />
sich gerne schmückt, weit h<strong>in</strong>aus gelangen kann. Nicht die Durchführung „abstrakter<br />
Projekte“, sondern die Verbesserung der Lebensqualität durch geme<strong>in</strong>same,<br />
niederschwellig zugängliche Aktivitäten von Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit den Institutionen der Kommune weisen aus der Sicht des Geme<strong>in</strong>detags<br />
den weiteren Weg <strong>in</strong> der Förderung des <strong>Engagement</strong>s <strong>in</strong> der Bürgerkommune.<br />
Um auf diesem Wege erfolgreich weiterzugehen, sieht der Geme<strong>in</strong>detag die Aufgabe,<br />
Engagierten Qualifikationsmöglichkeiten beispielsweise <strong>in</strong> der Form von<br />
Mentorenkursen anzubieten. Der Geme<strong>in</strong>detag ist vor allem <strong>in</strong> den Schulungen<br />
neu gewählter Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deräte führend <strong>und</strong> legt darauf Wert,<br />
das Thema <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> solchen Kursen noch stärker zu verankern.<br />
Der Landesverband bemüht sich weiter um e<strong>in</strong>e entwickelte Anerkennungskultur,<br />
die Engagierten e<strong>in</strong>e gebührende, auch öffentlich gezeigte Aufmerksamkeit<br />
widerfahren lässt. Anerkennungskultur ist folglich e<strong>in</strong> „Dauerthema“ für<br />
den Landesverband. Er berichtet regelmäßig <strong>in</strong> der BWGZ über Ehrungen, gewünscht<br />
<strong>und</strong> angestrebt wird se<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>e Ergänzung traditioneller Formen der<br />
Ehrung (mit Ehrennadel, Z<strong>in</strong>nteller, Urk<strong>und</strong>e) durch neue, zielgruppenorientierte<br />
Formen – beispielsweise verb<strong>und</strong>en mit e<strong>in</strong>em „Event-Charakter“ für Jugendliche.<br />
Hier wird e<strong>in</strong>e Datenbank aufgebaut, welche die vielfältigen Formen der Anerkennungskultur<br />
speichert <strong>und</strong> abrufbar macht.<br />
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