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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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2.2.4 Durchführung der Befragung <strong>und</strong> Rücklauf<br />

Neue Wege der Verbände <strong>in</strong> der Bürgergesellschaft?<br />

Von den <strong>in</strong>sgesamt 530 verschickten Fragebögen erreichten 21 den Adressaten nicht<br />

<strong>und</strong> kamen unerledigt zurück. Von den im Feld angelangten 509 Fragebögen kamen<br />

<strong>in</strong>sgesamt 204 zurück; dies entspricht e<strong>in</strong>er Rücklaufquote von 40 Prozent. 59 Diese<br />

Quote wurde dadurch erreicht, dass an alle e<strong>in</strong>bezogenen Verbandsgliederungen, die<br />

nicht <strong>in</strong>nerhalb von drei Wochen antworteten, e<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungsschreiben mit nochmaliger<br />

Bitte um Teilnahme versandt wurde. Dieses nachhaltige Insistieren führte des<br />

Öfteren auch zu Telefongesprächen mit Verbandsvertreter/<strong>in</strong>nen, oder es trafen<br />

Schreiben derselben e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> welchen e<strong>in</strong>e Nichtteilnahme überwiegend mit Zeitknappheit<br />

begründet wurde. E<strong>in</strong> weiterer Gr<strong>und</strong> für Nichtteilnahme betraf die E<strong>in</strong>schätzung,<br />

nicht dem Verbände- sondern eher dem Vere<strong>in</strong>swesen anzugehören: Da<br />

sich Vertreter/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Verbandes auf kommunaler Ebene oft als „Vere<strong>in</strong>“ verstehen,<br />

der sie juristisch <strong>in</strong> der Regel auch s<strong>in</strong>d, wurde auf den Landesverband als zuständigen<br />

Ansprechpartner verwiesen <strong>und</strong> die eigene Teilnahme zurückgestellt.<br />

Zum Teil entfachte unsere Befragung e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>nerverbandlichen Kommunikationskreislauf<br />

zwischen den unterschiedlichen Verbandsebenen; die untere Ebene versicherte<br />

sich bisweilen bei der oberen, ob e<strong>in</strong>e Teilnahme gutgeheißen wird oder nicht.<br />

Angesichts der uns <strong>in</strong> Begleitbriefen oft signalisierten Arbeitsbelastung der mit der<br />

Bearbeitung des Bogens befassten Führungspersonen kann die relativ umfangreiche<br />

Teilnahme als e<strong>in</strong> recht gutes Ergebnis betrachtet werden. Es ist anzunehmen, dass<br />

diese Beantwortungsbereitschaft auch auf das Interesse an den Ergebnissen verweist,<br />

das die Verbände an dieser Umfrage haben <strong>und</strong> über die wir im Folgenden berichten.<br />

a. E<strong>in</strong>bezogene Verbandstypen<br />

Zum Zeitpunkt dieser ersten Ergebnisanalyse hatten 204 Verbände <strong>und</strong> Verbandsgliederungen<br />

an der Befragung teilgenommen. Den Hauptanteil stellen die Wohlfahrtsverbände<br />

(17 %) <strong>und</strong> die weiteren karitativ-sozialen Verbände (24,6 %) dar<br />

(Abb. 1), gefolgt von den soziokulturellen Verbänden, die wir für e<strong>in</strong>en ersten Analysedurchgang<br />

weiter unterteilt haben <strong>in</strong> Familien- <strong>und</strong> Frauenverbände (9,4 %), spezielle<br />

Verbände für Jugend (6,4 %), Sportverbände (17 %) <strong>und</strong> die sonstigen soziokulturellen<br />

Verbände (12,3 %). Des Weiteren f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> unserem Datensatz Umweltverbände<br />

(6,4 %) sowie solche aus „Politik <strong>und</strong> Wirtschaft“ (7 %). In den Ergebnisdarstellungen<br />

kann geprüft werden <strong>in</strong>wieweit diese unterschiedlichen Sparten auch<br />

andere Akzente <strong>in</strong> der Bearbeitung <strong>und</strong> Beantwortung der gestellten Fragen setzen.<br />

59 Die erwähnte Studie von Priller et al. (1999) erbrachte e<strong>in</strong>en Rücklauf von <strong>in</strong>sgesamt 28 %,<br />

so dass die Beantwortungsbereitschaft der <strong>in</strong> unsere Untersuchung e<strong>in</strong>bezogenen Verbände<br />

<strong>und</strong> Verbandsgliederungen mit e<strong>in</strong>er Rücklaufquote von 40% als ausgesprochen gut bezeichnet<br />

werden kann.<br />

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