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Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Baden-Württemberg

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Örtliche Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

weiterentwickeln wollen, sollten sich dabei an folgenden acht<br />

Qualitätszielen orientieren:<br />

Qualitätsziele für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Arbeit<br />

von Anlaufstellen zur <strong>Engagement</strong>förderung<br />

1. Die Anlaufstelle ist Teil e<strong>in</strong>er politisch gewollten kommunalen Gesamtstrategie<br />

zur Förderung Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s - ist also nicht<br />

e<strong>in</strong> isoliertes Versatzstück.<br />

2. Das Konzept der Anlaufstelle wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Prozess unter Beteiligung<br />

der potentiellen Kooperationspartner entwickelt <strong>und</strong> ist an die konkreten<br />

örtlichen Gegebenheiten angepasst - wird also nicht losgelöst von der<br />

Situation vor Ort aufgebaut.<br />

3. Die Anlaufstelle erfüllt e<strong>in</strong> breites Spektrum von Aufgaben – beschränkt<br />

sich also nicht etwa nur auf e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Vermittlungstätigkeit.<br />

4. Die Anlaufstelle ist mit Personal- <strong>und</strong> Sachressourcen ausgestattet, die<br />

e<strong>in</strong>e professionelle Aufgabenwahrnehmung ermöglichen – wird also<br />

nicht auf e<strong>in</strong>e unzureichende Gr<strong>und</strong>lage gestellt, die e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Arbeiten erst gar nicht möglich macht.<br />

5. Die Anlaufstelle verfügt über e<strong>in</strong>e neutrale <strong>und</strong> breit akzeptierte Trägerschaft<br />

- dient also nicht nur den Interessen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen Institution<br />

(Kommunalverwaltung, Verband, Vere<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>richtung usw.).<br />

6. Die Anlaufstelle ist <strong>in</strong> breiter Weise mit der örtlichen <strong>Engagement</strong>landschaft<br />

vernetzt - arbeitet also nicht nur mit e<strong>in</strong>em bestimmten Bereich<br />

freiwilligen <strong>Engagement</strong>s zusammen.<br />

7. Die Anlaufstelle verfügt über e<strong>in</strong>e klare, differenzierte Organisationsstruktur,<br />

die e<strong>in</strong>e verantwortliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung möglichst vieler Kooperationspartner<br />

erlaubt - arbeitet also nicht isoliert, schafft aber auch ke<strong>in</strong>e<br />

überflüssigen Strukturen.<br />

8. Die Anlaufstelle ist <strong>in</strong> überörtliche Vernetzungszusammenhänge e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en<br />

- arbeitet also nicht isoliert für sich bzw. auf sich alle<strong>in</strong> gestellt.<br />

Empfehlung 3: Beim Aufbau e<strong>in</strong>er Anlaufstelle für <strong>Engagement</strong>förderung sollten<br />

bestimmte Schritte unternommen werden.<br />

Soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kommune oder e<strong>in</strong>em Landkreis e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für <strong>Engagement</strong>förderung<br />

aufgebaut oder weiterentwickelt werden, kann empfohlen werden,<br />

1. sich über Gr<strong>und</strong>fragen der <strong>Engagement</strong>förderung <strong>und</strong> die Anforderungen<br />

bzw. Eckpunkte erfolgreicher <strong>Engagement</strong>förderung zu <strong>in</strong>formieren: sowohl auf<br />

Basis bereits erarbeiteter Empfehlungen (vgl. gr<strong>und</strong>legend AG/BE 2000) als auch<br />

im direkten Kontakt zu anderen Städten, Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Landkreisen, die bereits<br />

über entsprechende Erfahrungen verfügen (hier <strong>in</strong>sbesondere die Mitglieder im<br />

Städte-, Geme<strong>in</strong>de- bzw. Landkreisnetzwerk <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> –<br />

vgl. http://www.buergerengagement.de); ebenso über bestehende Unterstützungsmöglichkeiten<br />

auf Landesebene (vgl. a. a. O.);<br />

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