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Active Directory.pdf - Gattner

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78 Kapitel 3: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste und DNS<br />

• Laden aller Standard-DNS-Zonen, die nicht in den AD DS, sondern in Textdateien gespeichert<br />

sind.<br />

• Beginn der Verarbeitung von DNS-Abfragen und Remoteprozeduraufrufen (Remote Procedure<br />

Calls, RPCs). Wenn der Server eine Abfrage für eine noch nicht geladene Zone erhält, liest der<br />

DNS-Server die Daten aus dem Knoten der AD DS und antwortet auf die Clientabfrage.<br />

• Erstellen der Threads zum Laden der in den AD DS gespeicherten Zonen.<br />

DNS und schreibgeschützte Domänencontroller<br />

Wie bereits erwähnt, stellt Windows Server 2008 schreibgeschützte Domänencontroller (Read-Only<br />

Domain Controllers, RODCs) bereit. Zur Bereitstellung dieser RODCs unterstützt Windows Server<br />

2008 einen neuen DNS-Zonentyp – die schreibgeschützte primäre Zone. Beim Konfigurieren eines<br />

RODCs als DNS-Server repliziert der Domänencontroller eine vollständige schreibgeschützte Kopie<br />

aller von DNS verwendeten Anwendungsverzeichnispartitionen, die Domänenpartition sowie die Partitionen<br />

ForestDNSZones und DomainDNSZones eingeschlossen. Dadurch wird sichergestellt, dass<br />

der DNS-Server, der auf dem RODC ausgeführt wird, über eine schreibgeschützte Kopie aller in diesen<br />

Verzeichnispartitionen gespeicherten DNS-Zonen verfügt.<br />

Der RODC-DNS-Server antwortet auf Clientabfragen wie jeder andere DNS-Server. Da die AD DSintegrierten<br />

DNS-Zonen auf dem RODC jedoch schreibgeschützt sind, können keine Änderungen an<br />

den Zonen auf dem RODC vorgenommen werden. Der Administrator eines schreibgeschützten<br />

Domänencontrollers kann den Inhalt einer primären schreibgeschützten Zone anzeigen, er kann<br />

jedoch keine Änderungen an der lokalen Kopie der Zone vornehmen. Änderungen können nur auf<br />

einem Domänencontroller vorgenommen, der über eine beschreibbare AD DS-Kopie verfügt. Wenn<br />

Clientcomputer mithilfe von DDNS ihre Hosteinträge auf dem DNS-Server registrieren möchten,<br />

wird der Clientcomputer an einen DNS-Server umgeleitet, der über eine beschreibbare Kopie der<br />

DNS-Zone verfügt.<br />

Hinweis Wie alle anderen Domänencontroller können auch RODCs als DNS-Server konfiguriert werden.<br />

Wird ein RODC als DNS-Server konfiguriert, unterstützt er bei der Verwendung AD DS-integrierter Zonen<br />

nur primäre schreibgeschützte Zonen. Sie können den RODC als DNS-Server mit primären oder sekundären<br />

Standardzonen konfigurieren. Beim Implementieren einer primären Standardzone auf dem RODC ist<br />

diese nicht schreibgeschützt.<br />

Integrieren von DNS-Namespaces in AD DS-Domänen<br />

Bei allen AD DS-Domänennamen muss es sich um DNS-Namen handeln, und DNS ist für die ordnungsgemäße<br />

Funktionsfähigkeit der AD DS erforderlich. In einer Umgebung mit einer einzelnen<br />

Domäne ist die Integration der DNS-Namespaces in den AD DS-Namen sehr einfach, Sie benötigen<br />

lediglich einen DNS-Server, der für die DNS-Zone autorisierend ist, die dem AD DS-Domänennamen<br />

entspricht. In einer Organisation mit mehreren Domänen und unter Umständen mehreren Domänenstrukturen<br />

in der Gesamtstruktur ist die Integration der DNS-Namespaces in den AD DS-Domänennamen<br />

jedoch komplizierter.<br />

Wichtig Die ordnungsgemäße Integration des DNS-Namespaces in den AD DS-Entwurf ist ebenso wichtig<br />

wie die Registrierung aller SRV-Einträge der Domänencontroller in DNS. Domänencontroller in unterschiedlichen<br />

Domänen in der Gesamtstruktur müssen sich gegenseitig in DNS ermitteln können, um eine gegenseitige<br />

Replikationen durchführen zu können.

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