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Active Directory.pdf - Gattner

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68 Kapitel 3: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienste und DNS<br />

Direkt von der Quelle: Ermitteln der Verfügbarkeit eines Domänencontrollers durch einen<br />

Client<br />

Wenn ein Client einen Domänencontroller ermitteln möchte, nachdem er die IP-Adresse von DNS<br />

erhalten hat, wartet er unterschiedlich lange auf Antwort, basierend auf der Anzahl an Domänencontrollern,<br />

für die er bereits ein Ping ausgeführt hat. Die Wartezeit beträgt für die ersten fünf Domänencontroller<br />

0,4 Sekunden, und für die nächsten fünf Domänencontroller beträgt die Wartezeit<br />

0,2 Sekunden. Nachdem für zehn Domänencontroller ein Ping ausgeführt wurde, beträgt die Wartezeit<br />

des Clients für die verbleibenden Anforderungen 0,1 Sekunden.<br />

Der Algorithmus wurde entworfen, um nach Möglichkeit den Netzwerkdatenverkehr zu verringern<br />

und um außerdem sicherzustellen, dass der Client in angemessener Zeit eine Antwort erhält, wenn<br />

alle Abfragen fehlschlagen. Die Logik besteht darin, dass die ersten zehn Domänencontroller im<br />

Rahmen der längeren Wartezeit in der Lage sein müssten zu antworten, für den Fall, dass alle<br />

Domänencontroller aufgrund von starker Auslastung langsam arbeiten. Erst danach erhöht der<br />

Client die Abfragefrequenz, und das führt zu einer Zunahme des Netzwerkdatenverkehrs.<br />

Ashish Sharma<br />

SDE II, US-<strong>Directory</strong> and Service Business<br />

Ermitteln der Standortzugehörigkeit durch den Client<br />

Die AD DS benötigen für den effektiven Betrieb standortspezifische Einträge, da ein erheblicher<br />

Anteil des ClientNetzwerkdatenverkehrs auf einen bestimmten Standort eingegrenzt werden kann.<br />

Beim Anmeldeverfahren des Clients wird beispielsweise immer versucht, eine Verbindung mit dem<br />

Domänencontroller am Standort des Clients herzustellen, bevor eine Verbindung mit anderen Standorten<br />

aufgebaut wird. Woher weiß jedoch der Client, an welchem Standort er sich befindet?<br />

Die Standortinformationen für die Gesamtstruktur werden in der Konfigurationsverzeichnispartition<br />

in den AD DS gespeichert, und diese Informationen werden auf alle Domänencontroller in der<br />

Gesamtstruktur repliziert. Die Konfigurationsinformationen umfassen auch eine Liste mit IP-Subnetzen,<br />

die mit einem bestimmten Standort verknüpft sind. Bei der ersten Clientanmeldung an den<br />

AD DS vergleicht der erste Domänencontroller, von dem eine Antwort erwartet wird, die IP-<br />

Adresse des Clients mit der IP-Adresse des Standorts. Die Antwort, die der Domänencontroller<br />

dem Client bereitstellt, umfasst unter anderem die Standortinformationen, die dann im Zwischenspeicher<br />

des Clients gespeichert werden. Alle zukünftigen Anmeldeversuche enthalten die Clientstandortinformationen.<br />

Wenn der Client zwischen Standorten verschoben wird (wenn z.B. ein tragbarer Computer mit<br />

einem Netzwerk in einer anderen Stadt verbunden wird), sendet der Client als Teil der Anmeldung<br />

noch immer die Standortinformationen. Der DNS-Server sendet als Antwort einen Eintrag eines<br />

Domänencontrollers, der sich am angeforderten Standort befindet. Ermittelt der Domänencontroller<br />

jedoch basierend auf der neuen IP-Adresse des Clients, dass sich der Client nicht am ursprünglichen<br />

Standort befindet, sendet er die neuen Standortinformationen an den Client. Der Client fügt<br />

diese Informationen dann in den Zwischenspeicher ein, und versucht, einen Domänencontroller am<br />

geeigneten Standort zu ermitteln.<br />

Befindet sich der Client nicht an einem in den AD DS definierten Standort, kann er keine standortspezifische<br />

Anforderung für Domänencontroller stellen.

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