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Active Directory.pdf - Gattner

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772 Kapitel 19: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

Eine Besonderheit bei der Verwendung von Ressourcenkonten ist, dass möglicherweise viele unterschiedliche<br />

Ressourcenkonten erstellt werden müssen, wenn die Organisation über mehrere Tokenbasierte<br />

Anwendungen verfügt und die Kontopartner über viele verschiedene Benutzerkonten auf die<br />

Anwendung zugreifen. Zur Vereinfachung dieses Prozesses bieten die <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Verbunddienste<br />

die folgenden Ressourcenkontomethoden:<br />

• Ressourcenkonten Bei dieser Methode wird ein in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> erstellter Sicherheitsprinzipal<br />

(normalerweise ein Benutzerkonto) für die Zuordnung zu einem einzelnen Verbundbenutzer<br />

eingesetzt. Diese Option bietet zwar eine genaue Zugriffssteuerung auf Benutzerebene, erfordert<br />

aber auch die Erstellung eines eindeutigen Ressourcenkontos für jeden Benutzer, der auf die<br />

Anwendung zugreifen wird.<br />

• Ressourcengruppen Bei dieser Methode wird eine in AD DS erstellte Sicherheitsgruppe eingehenden<br />

Gruppenansprüchen zugeordnet. Der Implementierungsaufwand bei dieser Methode ist<br />

geringer, da nicht für jeden Verbundbenutzer separate Ressourcenkonten erstellt und verwaltet<br />

werden müssen. Eine Ressourcengruppe kann eine unbegrenzte Anzahl an Verbundbenutzern<br />

unterstützen, die dieser zugeordnet sind. Der entscheidende Nachteil dieser Methode ist, dass<br />

eine Zugriffssteuerung einzelner Benutzer durch die Ressourcenorganisation nicht möglich ist und<br />

darauf vertraut werden muss, dass die Kontoorganisation ausschließlich geeignete Benutzer zum<br />

Gruppenanspruch hinzufügt.<br />

• Gruppe-zu-UPN-Zuordnung Bei dieser Methode wird eine Gruppe von Verbundbenutzern dem in<br />

der Ressourcengesamtstruktur erstellten UPN eines Benutzerkontos zugeordnet. Es nicht mehr<br />

erforderlich, für jeden Verbundbenutzer separate Ressourcenkonten zu erstellen und zu verwalten.<br />

Die mangelnde Granularität bei der Überwachung ist der primäre Nachteil dieser Option. Da<br />

mehrere Benutzer über dieselbe Gruppe auf die Anwendung zugreifen werden, ist eine Überwachung<br />

einzelner Benutzerzugriffe nicht möglich.<br />

Hinweis Eine Möglichkeit, um den Verwaltungsaufwand für die Ressourcenkonten zu verringern, ist der<br />

Einsatz eines Identitätsbereitstellungstools wie Microsoft Identity Lifecycle Manager 2007 (ILM), mit dem die<br />

benötigten Konten automatisch erstellt werden können. Die Verwendung eines Transformationsmoduls für<br />

Ansprüche ist eine weitere Möglichkeit, um Konten automatisch zu erstellen und diese nach Beendigung der<br />

Sitzung wieder zu entfernen.<br />

Zur Implementierung von Ressourcengruppen ist möglicherweise das Hinzufügen von UPN-Suffixen<br />

zur Ressourcengesamtstruktur erforderlich. Wenn zum Beispiel Benutzer in der Gesamtstruktur<br />

WoodgroveBank.com den UPN Benutzer@WoodgroveBank.com verwenden, der keinem bereits zugelassenem<br />

UPN in der Ressourcengesamtstruktur zugeordnet ist, muss der UPN WoodgroveBank.com<br />

zur Ressourcengesamtstruktur hinzugefügt werden.<br />

Implementieren eines Web-SSO-Entwurfs<br />

Der Web-SSO-Entwurf ist im Vergleich zum Federated-Web-SSO-Entwurf weniger komplex, da er<br />

nur die folgenden Komponenten umfasst:<br />

• Ein Verbundserver (erforderlich). Der Verbundserver fungiert in diesem Entwurf als Kontopartner<br />

und auch als Ressourcenpartner.<br />

• Ein Verbundserverproxy (in dieser Bereitstellung optional).<br />

• Ein Webserver mit installiertem AD FS-Web-Agent und einer installierten Ansprüche unterstützenden<br />

oder Windows NT-Token-basierten Anwendung (erforderlich).

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