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Active Directory.pdf - Gattner

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612 Kapitel 16: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Lightweight <strong>Directory</strong> Services<br />

AD LDS – Übersicht<br />

Die AD LDS wurden speziell entwickelt, um verzeichnisfähigen Anwendungen Verzeichnisdienste<br />

bereitzustellen. Eine verzeichnisfähige Anwendung nutzt zum Speichern ihrer Daten ein Verzeichnis,<br />

anstatt (oder als Ergänzung) eine Datenbank, Flatfile oder andere Datenspeicherstruktur. Die Anwendung<br />

speichert ggf. Konfigurations- oder Anwendungsdaten im Verzeichnis oder nutzt das Verzeichnis<br />

für Authentifizierungszwecke. Die AD LDS stellen diese Funktionalität bereit.<br />

AD LDS – Features<br />

Um die von verzeichnisfähigen Anwendungen benötigten Features bereitzustellen, bieten die AD<br />

LDS Folgendes:<br />

• Dieselbe Architektur und Codebasis wie die AD DS Die AD LDS bieten einen hierarchischen Datenspeicher,<br />

eine Verzeichnisdienstkomponente und Schnittstellen, über die Clients mit dem Verzeichnisdienst<br />

kommunizieren können. Dies bedeutet, dass Entwickler und Administratoren,<br />

die das Arbeiten mit den AD DS gewöhnt sind, diese Kenntnisse auch bei den AD LDS nutzen<br />

können.<br />

• Unterstützung mehrerer AD LDS-Instanzen auf einem Computer Eine AD LDS-Instanz ist eine einzelne<br />

ausgeführte Kopie des AD LDS-Verzeichnisdienstes. Auf demselben Computer können<br />

mehrere Instanzen der AD LDS gleichzeitig ausgeführt werden. Jede Instanz des AD LDS-Verzeichnisdienstes<br />

hat einen eigenen Verzeichnisdatenspeicher, einen eindeutigen Dienstnamen, eine<br />

eindeutige Dienstbeschreibung und einen eindeutigen Port, damit Clients auf die jeweilige Instanz<br />

zugreifen können. Jede Instanz hat auch ein eigenes Schema, sodass Sie bei Bereitstellung<br />

mehrerer Instanzen mehrere Verzeichnisse mit unterschiedlichen Schemas auf einem einzelnen<br />

Server unterstützen können.<br />

• Unterstützung mehrerer Anwendungsverzeichnispartitionen Anwendungsverzeichnispartitionen<br />

enthalten die von Ihren Anwendungen verwendeten Daten. Sie können eine Anwendungsverzeichnispartition<br />

während des Setups der AD LDS oder zu einem beliebigen Zeitpunkt nach der<br />

Installation erstellen. Sie können mehrere Anwendungsverzeichnispartitionen in einer einzelnen<br />

Instanz speichern oder Kopien von Anwendungsverzeichnispartitionen auf mehrere Instanzen verteilen.<br />

• Unterstützung erweiterbarer Schemas Die AD LDS bieten mehrere Optionen für die Konfiguration<br />

des Schemas in den einzelnen AD LDS-Instanzen. Darüber hinaus können Sie das Schema<br />

jeder Instanz modifizieren, um Anforderungen von Anwendungen zu unterstützen.<br />

• Unterstützung der Verzeichnisreplikation Die AD LDS unterstützen die Replikation von Verzeichnisinformationen<br />

zwischen auf mehreren Computern installierten AD LDS-Instanzen. Auf diese<br />

Weise können Sie für eine hohe Verfügbarkeit sorgen oder an geografisch verteilten Standorten<br />

einen Zugriff auf Verzeichnisinformationen bereitstellen.<br />

AD LDS – Bereitstellungsszenarien<br />

Die AD LDS sind eher als Ergänzung zu den AD DS und nicht als Ersatz gedacht. Die AD DS stellen<br />

ein Netzwerkauthentifizierungs- und -verwaltungsverzeichnis zur Verfügung, während die AD LDS<br />

ausschließlich als Verzeichnisdienst für Anwendungen vorgesehen sind. Die AD LDS können in den<br />

folgenden Szenarien bereitgestellt werden:

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